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Am Sonntag folgt die nächste Toppartie beim Tabellenzweiten Ulm
ECP empfängt die Löwen aus Waldkraiburg zum Spitzenspiel der Bayernliga
15.11.2007 - 16:04 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Zwei absolute Spitzenspiele warten an diesem Wochenende auf den EC Pfaffenhofen. Am heutigen Freitag (20 Uhr) steht für die IceHogs das mit Spannung erwartete Duell auf heimischen Eis gegen den EHC Waldkraiburg auf dem Programm, bevor es dann am Sonntag (18.30 Uhr) zur nächsten Toppartie zum EC Ulm/Neu-Ulm geht. Mit den Löwen aus Waldkraiburg treffen die Pfaffenhofener heute auf eine Mannschaft, mit der man sich sowohl in der Bayern- als auch in der Regionalliga schon viele heiße und aufregende Duelle geliefert hat. Heuer zählen beide Teams wieder zum engsten Favoritenkreis der Bayernliga und beide haben diese Einschätzung bisher bestätigt. Nach acht Spieltagen sind beide bei jeweils zwei Unentschieden noch ungeschlagen und liegen nach Minuspunkten gleichauf. Waldkraiburg steht allerdings nur deshalb derzeit nur auf Rang 3, weil das letzte Spiel in Fürstenfeldbruck aus Witterungsgründen abgebrochen werden musste. Mit einem Sieg hätten die Löwen die IceHogs aufgrund des besseren Torverhältnisses an der Tabellenspitze abgelöst. Beide Mannschaften sind in der Offensive zwar nahezu gleich stark (IceHogs 47 Treffer, EHC 45) und liegen damit auch in der Liga mit Abstand vorne, doch in der Defensive offenbart sich ein deutlicher Unterschied. Denn während die Löwen auch hier mit nur 15 Gegentreffern topp sind, klingelte es im Kasten von Gregor Tomasik bereits 28mal, womit man nur im Mittelfeld der Liga liegt. Eine Tatsache, die auch von Trainer Robert Huber immer wieder bemängelt wird. „Wir sind in der Abwehr nicht konzentriert genug und kassieren immer wieder überflüssige Tore. Das werden wir uns gegen Waldkraiburg nicht leisten können," deutete er bereits an, wo während der Woche im Training der Hebel angesetzt werden soll. Die Gäste aus Waldkraiburg boten bisher vor allem zu Hause überzeugende Auftritte. Selbst Ulm, der Tabellendritte und Gegner der IceHogs am Sonntag, kam in Waldkraiburg mit 0:7 unter die Räder. Nachdem die letzte Saison nicht nach Wunsch verlaufen war, wurde heuer kräftig am Kader gebastelt. Den Abgängen der beiden Waldkraiburger Urgesteine Rainer Zerwesz und Christian Waldmann (beide Karriereende), Antti-Jussi Mietinen (Dortmund); Daniel Hämmerle (Schweinfurt) und Matthias Pilz (Passau) standen teilweise hochkarätige Neuzugänge wie Sergej Hatkevitch (Grefrath), John Noob (Erfurt), Andreas Attenberger (Kassel Huskies) oder die beiden Rückkehrer Dale Crombeen (Memmingen) und Florian Feistl (Deggendorf) gegenüber. An der Bande hat der alte Trainerfuchs Heinz Zerres nun das Sagen und er hat es geschafft aus dem verbliebenen Stamm und den Neuzugängen einen Meisterschaftsfavorit zu formen. Die Zuschauer dürfen sich heute jedenfalls auf eine äußerst interessante und spannende Partie freuen, in der ein Favorit kaum auszumachen ist. Das Gleiche gilt wohl auch für die Partie beim EC Ulm/Neu-Ulm, der mit nur einem Minuspunkt mehr belastet, vor diesem Wochenende auf Platz 3 drei steht, eine Platzierung, über die man in Ulm natürlich hocherfreut ist, nachdem man ja letzte Saison bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern musste. In Ulm war dann auch der größte Umbruch aller Bayernligisten zu verzeichnen. Nicht weniger als 12 Spieler verließen den Verein, 14 Spieler, davon allein vier aus Memmingen, kamen neu hinzu. Dass man in Ulm mit den Neuverpflichtungen offenbar eine glückliche Hand hatte, beweist der bisherige Erfolg. Sollte kein Spieler mehr kurzfristig ausfallen, können die IceHogs die beiden schweren Aufgaben dieses Wochenendes wohl in Bestbesetzung in Angriff nehmen.
 
 
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