Die Rahmenbedingungen waren alles andere als günstig für die EAS. Zahlreiche verletzte und beruflich verhinderte Spieler – nur dadurch, dass die ebenfalls gebeutelten Junioren Stürmer Friedrich Weinfurtner abstellten, konnten die Mammuts 3 Sturmreihen und zwei Verteidigungspaare aufbieten. Im Tor stand Bastian Hohenester und der noch angeschlagene Christoph Lohr nahm auf der Bank platz. Zu allem Übel machte ein ständiger Nieselregen das Eis im offenen Burgauer Stadion stumpf und schwer bespielbar. Dennoch waren es die Schongauer die von Beginn an die Akzente setzten – Bastian Hohenester musste während der ersten Unterzahl der Mammuts einige Male rettend eingreifen. Kaum wieder komplett schlugen die Mammuts erstmals zu – Bastian Grundner war auf Zuspiel von Holger Lieb und Mathias Strodel zum 0 : 1 erfolgreich (10.). Danach versäumten es die Schongauer schon frühzeitig eine Vorentscheidung zu erzielen. Erst kurz vor der Pause traf Martin Lupac´ auf Zuspiel von Robert Kinker zum 0 : 2 (20.). Mit diesem knappen aber hochverdienten Vorsprung ging die EAS in den Mittelabschnitt. Und der ESV, der sich insgesamt deutlich schwächer als noch beim Hinspiel in Schongau präsentierte, verließ sich auf das gute Stellungsspiel ihres Torhüters Alex Hopfenzitz und lauerte nur noch auf Konter. Doch die Schongauer Hintermannschaft hatte sich bald auf das Ansinnen der Hausherren eingestellt. Und weil die Burgauer ihre fehlenden spielerischen Mittel zu oft mit übertriebenen Körpereinsatz egalisieren wollten, mussten sie des öfteren die Sünderbank aufsuchen. Obwohl, beschweren brauchten sie sich wirklich nicht – die Schiedsrichter übten sich oft im großzügigen „wegschauen“. In Überzahl markierte Martin Lupac´ das 0 : 3 (33.) und in der 36. Minute sorgte Holger Lieb mit einem gelungenen schnellen Gegenzug über Mathias Strodel für eine gewisse Sicherheit – 0 : 4. Das war wichtig, denn inzwischen waren erneut zwei Spieler in den Reihen der EAS ausgefallen – Rene König wurde vom Schlagschuss eines eigenen Verteidigers recht unglücklich am Knöchel getroffen und musste nach einem kurzen Versuch seinen Einsatz abbrechen und Robert Kinker war nach einem ungeahndeten Einsatz an der Bande mit einer offenen Schleimbeutelverletzung am Ellenbogen ins Krankenhaus gebracht worden. Trotz der Umstellung auf nur noch 2 Reihen spielte im Schlussdrittel eigentlich nur noch die EAS. In der 43. Minute stellte Sebastian Hechenrieder auf 0 : 5. Auch die nächste Strafe gegen Burgau wurde ausgenutzt – Bastian Grundner konnte den ESV-Schlussmann – übrigens eindeutig bester Mann seines Teams – aus kurzer Distanz zum 0 : 6 überwinden (46.). Das siebte Tor der EAS erzielte Mathias Strodel und auch EAS-Torjäger Robert Linke kam noch zu seinem Treffer – in der 53. Minute zum 0 : 8. Den Endstand erzielte erneut Bastian Grundner - in der 58. Minute. Und mit etwas mehr Druck hätte die EAS wohl auch noch das 10. Tor erzielt – doch auch so waren die Burgauer bedient genug. Auch deren Trainer Charles Sajdl, da sich sein Team durch zahlreiche Unbeherrschtheiten immer wieder in Unterzahl gebracht hatte, konnte mit der Einstellung seiner Spieler keinesfalls zufrieden sein. EAS-Goalie Bastian Hohenester hatte zwar nicht ganz so viel zu tun an diesen Abend, doch den Shut-out hat er sich redlich verdient. Für die EAS wurde es noch ein langer Abend – aber nicht weil sie den Sieg ausgiebig feierten, sondern weil sie noch zwei Stunden vor dem Günzburger Krankenhaus auf ihre verletzten Kameraden warten mussten – erst um 01:15 Uhr konnte dann die Heimreise nach Schongau angetreten werden.
Zuschauer: 45 Strafen: ESVB 16 + 10 (Schnabel); EAS 6 Min. Torfolge: 1. Drittel: 0 : 1 (09:09) Grundner (Strodel / Lieb) 0 : 2 (19:36) Lupac´ (Kinker) 2. Drittel: 0 : 3 (32:42) Lupac´ 5-4 ÜZ 0 : 4 (35:49) Lieb (Strodel) 3. Drittel: 0 : 5 (42:53) Hechenrieder (Lupac´/ Weinfurtner) 0 : 6 (45:33) Grundner (Lieb) 5-4 ÜZ 0 : 7 (47:06) Strodel (Lieb / Grundner) 0 : 8 (52:35) Linke (Lieb) 0 : 9 (57:09) Grundner (Lieb / Lupac´) |
