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Vorne wird es zweistellig
17.12.2019 - 13:18 - Vereine - SG Lindenberg / Lindau 1b - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: B. Schwärzler WA / Pressedienst SGLL
 

Die SG Lindenberg/Lindau 1b gewinnt trotz eines schwachen Mitteldrittels mit 10:4 gegen Oberstdorf. Die zweite Reihe glänzt dabei

Eine regelrechte Achterbahnfahrt hat die SG Lindenberg/Lindau 1b im Heimspiel gegen die SG Oberstdorf/Sonthofen 1b erlebt. Nach einem souveränen ersten Drittel hätten die Hausherren eine klare 5:0-Führung schier noch aus der Hand gegeben. Allerdings fingen sie sich in den letzten 20 Minuten wieder – und siegten am Ende verdient mit 10:4 (5:0, 1:4, 4:0).

Vor 160 Zuschauern in der Eissportarena Lindau erwischte die SGLL einen Top-Start im Spitzenspiel. Obwohl sie sich ein halbes Dutzend Zeitstrafen einfingen, dominierten die Hausherren den Gegner fast nach Belieben. Vor allem die zweite Reihe mit Zdenek Cech, Dominik Mahren und Daniel Pfeiffer stellte die Abwehr der Eisbären vor einige Probleme. Überhaupt machte die SGLL viel Druck in der gegnerischen Zone und zwang die Gäste zu Fehlern. Das 1:0 von Mahren war der Dosenöffner (6.), dem Pfeifer nur 22 Sekunden später das 2:0 folgen ließ. Cech (14.) sowie ein Doppelschlag von Michael Wellenberger (17./18.) brachten eine verdiente 5:0-Führung für die SGLL.

Das zweite Drittel war dann das genaue Gegenteil. „Das war komplett zum Vergessen. Wir haben viele Fehler gemacht, die Ordnung verloren und einen eigentlich schon geschlagenen Gegner wieder stark gemacht“, sagt TVL-Abteilungsleiter Oliver Baldauf. Die Oberallgäuer, die auch ihren Torhüter austauschten, verkürzten durch Denis Abebahr (27.) und Fabian Sing (32.) auf 2:5. Zwar erhöhte Cech zwischenzeitlich auf 6:2 (34.) für die SGLL, doch noch vor der zweiten Pausensirene trafen Abebahr (37.) und Robin Berger (39.) – und plötzlich stand es nur noch 4:6.

Sollte das Spiel im dritten Drittel tatsächlich noch kippen? Nein. Trainer Fabian Lämmle fand offenbar die richtigen Worte in der Kabine. Keine eineinhalb Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Pfeiffer auf 7:4 – und danach lief es wieder wie geschmiert. Cech (52.), Kapitän Markus Schweinberger (55.) und Daniel Achberger (58.) machten den zweistelligen Heimsieg perfekt.

Der hatte einen großen Wermutstropfen: Benedikt Aigner und Elia Feistle mussten beide verletzt runter. Beide fallen vermutlich längerfristig aus.

Mit der besten Abwehr und dem besten Angriff der Liga liegt die SGLL als Tabellenzweiter in Lauerstellung. Am Freitag geht es zum Schlusslicht nach Königsbrunn – und am Sonntag kommt Tabellenführer Türkheim zum Spitzenspiel nach Lindau. Ob Weihnachten an der Tabellenspitze gefeiert werden kann wird sich dann zeigen.

 
 
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