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Gute Ausgangslage verspielt
31.12.2019 - 12:44 - Vereine - SG Lindenberg / Lindau 1b - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse SG Lindenberg/Lindau
 

Nach dem 2:4 im „Winter Classic“ gegen Lechbruck ist die SG Lindenberg/Lindau 1b auf Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen

Die beiden Tore im letzten Drittel waren nur noch Ergebniskosmetik: Die SG Lindenberg/Lindau 1b verabschiedet sich mit einer Niederlage aus dem Kalenderjahr. Die Spielgemeinschaft unterlag zuhause im „Winter Classic“ dem designierten Bezirksliga-Tabellenführer ERC Lechbruck mit 2:4 (0:1, 0:3, 2:0). „Innerhalb einer Woche haben wir die gute Ausgangsposition für die Play-off-Quali verloren“, sagte Abteilungsleiter Oliver Baldauf nach der zweiten Niederlage in Folge. Die SGLL ist als Dritter auf Patzer der Konkurrenz angewiesen.

Vor rund 260 Zuschauern im Kunsteisstadion am Lindenberger Waldsee begannen die Gäste sehr druckvoll. Aus einer sicheren Abwehr um den guten Torwart Lukas Bauer, der nach langer Verletzungspause sein erstes Saisonspiel machte, zogen die Ostallgäuer ihr gewohntes Angriffsspiel auf. Sie wirkten frischer und zielstrebiger als die Hausherren. „Es war deutlich zu sehen, dass während der Woche nicht trainiert werden konnte“, sagt Baldauf.

Vom besten Angriff der Liga kam schlicht zu wenig – und stattdessen gab es wieder zu viele Strafzeiten. Die SGLL sammelte insgesamt 18 Strafminuten plus 20 Minuten Disziplinarstrafe. Hingegen mussten die Lechbrucker nur fünfmal zum Abkühlen auf die Strafbank. So stand es nach zwei Dritteln schon 0:4. Matthias Erhard (4.) im ersten Abschnitt sowie Patrick Völk (26.), Matthias Köpf (34.) und Marcus Köpf (37.) trafen für die Gäste.

Erst im letzten Drittel zeigte die Mannschaft des Trainer-Duos Fabian Lämmle und Zdenek Cech, was drin gewesen wäre. Nun spielte die SGLL endlich mit und bot dem Gegner die Stirn. Allerdings war die Partie bereits gelaufen. Michael Wellenberger (48.) und Manuel Merk mit einem Treffer 20 Sekunden vor der Schlusssirene gestalteten die Höhe der vierten Saisonniederlage noch etwas erträglicher.

Das 2:4 ist ein Dämpfer, aber kein Grund, die Schlittschuhe schon ins Korn zu werden. „Die Saison ist erst gut zur Hälfte gespielt“, sagt Baldauf. Die SGLL hat zwölf Spiele absolviert. Dank der neuen Dreifachrunde stehen bis 14. Februar aber noch neun Liga-Partien aus. Allerdings müsse das Team „wieder fokussierter an die Aufgaben herangehen“. Die nächste Gelegenheit dazu besteht am kommenden Sonntag daheim gegen den ESC Kempten 1b (18 Uhr in Lindenberg).

Der TVL-Abteilungsleiter nutzte das letzte Spiel der Dekade auch dazu, generell die Entwicklung des Eishockeys in Lindenberg in den 2010er-Jahren zu betrachten. „Insgesamt darf man zufrieden sein“, sagt er. Es sei gelungen, in Kooperation mit dem EV Lindau im Herbst 2010 wieder in den BEV-Spielbetrieb einzusteigen und sich als Spitzenmannschaft in der Bezirksliga zu etablieren. „Die Grundlagen dazu haben Helmut Böller und Klaus Huber gelegt, der Erfolg in den letzten Jahren ist auch auf die gute Arbeit von Trainer Matthias Schwarzbart zurück zuführen. Darauf lässt sich für die nächsten Jahre aufbauen“, bekräftigt er.

 
 
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