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IceHogs stehen vor zwei schweren Aufgaben
Mit Dorfen kommt die Mannschaft der Stunde an die Ilm
20.12.2007 - 12:39 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Bevor es für die Mannschaften der Eishockey-Bayernliga in die heuer nur sehr kurze Weihnachtspause geht - bereits am 2. Weihnachtsfeiertag wird wieder gespielt - stehen dem EC Pfaffenhofen am Wochenende noch zwei ganz schwere Aufgaben bevor. Dabei bekommen es die IceHogs mit zwei der erfolgreichsten Teams der letzten Wochen zu tun. Am heutigen Freitag (20Uhr) erwarten die Pfaffenhofener auf eigenem Eis den ESC Dorfen und am Sonntag (18.30 Uhr) geht die Reise nach Mittelfranken zum Höchstadter EC. Der ESC Dorfen kann derzeit getrost als Mannschaft der Stunde in der Bayernliga bezeichnet werden. Die vor der Saison nicht sonderlich hoch eingeschätzten Dorfener legten zuletzt eine beeindruckende Serie von sechs Siegen in Folge hin und gelten inzwischen als sicherer Play-Off-Kandidat, der sich sogar beste Chancen auf einen Rang unter den ersten Vier ausrechnen kann. Der 4:1 Erfolg im prestigeträchtigen Derby gegen Erding war der Anfang der Erfolgsserie des ESC, der danach auch von Schweinfurt, zweimal Peißenberg, Selb und Fürstenfeldbruck nicht zu stoppen war. Maßgeblichen Anteil am Dorfener Höhenflug haben die fünf Ex-Pfaffenhofener in ihren Reihen. Während Torhüter Florian Lachauer längst wieder an seine aus ECP-Zeiten gewohnte Form anknüpfen kann, sorgen Fabian Jaax, Sebastian Stürzer und vor allem „Seppe" Gray neben den Dorfener Urgesteinen Edi Seisenberger und Patrice Dlugos für die nötige Qualität in der Offensive. Alle drei stehen in der teaminternen Skorerliste ganz oben, wobei der kleine Kanadier mit 14 Treffern und 17 Beihilfen die Topposition einnimmt. Brad Scott, seit seinem Karriereende in Pfaffenhofen verantwortlicher Mann an der Bande beim ESC, hat es geschafft, eine Mannschaft zu formen, die im weiteren Saisonverlauf zu beachten sein wird. Sicherlich werden die Dorfener heute hoch motiviert und mit breiter Brust in diese Partie gehen und alles daran setzen, gerade beim alten Rivalen in Pfaffenhofen, wo es für sie die letzten Jahre nicht viel zu erben gab, ihre Serie fortzusetzen. Aber auch für die IceHogs und hier besonders für die beiden Ex-ESCler Bernhard Weinzierl und Sascha Aiglstorfer, haben die Spiele gegen Dorfen immer einen besonderen Reiz. Da sich die Pfaffenhofener nach der Schlappe gegen Germering zuhause nicht mehr viele Ausrutscher leisten können, will man den Platz unter den ersten Vier behaupten, dürften sich die Zuschauer heute vermutlich auf eine hart umkämpfte Partie freuen. Mit welcher Mannschaft die IceHogs an diese Aufgabe herangehen, wird sich vermutlich erst kurz vor dem Spiel entscheiden, wenn feststeht, wer von den fünf zuletzt in Pfronten fehlenden Stürmern eingesetzt werden kann. Legt man die Erfahrungen der letzten Jahre und auch der bisherigen Saison zugrunde, könnte man sich am Sonntag eigentlich die Buskosten sparen und die Punkte gleich per Post nach Höchstadt schicken. In Franken gibt es nämlich für die IceHogs fast schon traditionell nichts zu holen. Letzte Saison endete in Höchstadt erst eine Erfolgsserie der Pfaffenhofener von sieben Siegen in Folge und später dann folgte in Schweinfurt das frühe Play-Off-Aus, während heuer bisher zwei Auswärtsniederlagen des ECP zu Buche stehen und die handelte man sich natürlich wieder in Schweinfurt und in Selb ein. So liegt die Favoritenrolle am Sonntag sicherlich nicht bei den Gästen aus Pfaffenhofen, zumal der HEC bereits seit acht Spieltagen ungeschlagen ist. Die Alligators verfügen über eine erfahrene Truppe, die Anfang Dezember durch Rückkehrer Daniel Sikorski und den Deutsch-Tschechen Michal Schön noch verstärkt worden ist.
 
 
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