| Die Höchstadt Alligators stehen in der Eishockey-Bayernliga vor einem wichtigem Wochenende. Im Kampf um die Play-offs, in den die Panzerechsen mehr denn je zuvor im Saisonverlauf verstrickt sind, zählen für die Schützlinge von Trainer Hlozek nur Siege. Diese sind mit Blick auf die bevorstehenden Gegner alles andere als eine Selbstverständlichkeit, denn auf den HEC wartet an diesem Wochenende die Creme de la Creme der höchsten Spielklasse im Freistaat. Während die Kufencracks am heutigen Freitag in Nürnberg gastieren, erwarten sie am Sonntag zum Heimspiel (18:30 Uhr) den Spitzenreiter der Liga, den EHC Waldkraiburg. Nürnberg ohne Jiranek
Ob dieser hohen Hürden und den schwankenden Leistungen der letzten Wochen ist im Aischgrund derzeit jeder Silberstreif am Horizont gerne gesehen, und zu dieser Kategorie zählt auch die Nachricht, die jüngst an der Noris publik wurde. Der Topscorer der Bayernliga, Martin Jiranek, wird sein Team an diesem Wochenende aller Voraussicht nach nicht unterstützen können, weil eine Zahnoperation den Ex-DEL-Crack außer Gefecht setzt. Somit fehlt den 80ern ihre gefährlichste Waffe. Jedoch besitzt das Team um die ehemaligen Höchstadter Marsall, Sebek und Wittig auch ohne den Leitwolf ungeheures Potential. Nicht umsonst steht der Aufsteiger derzeit auf einem hervorragenden dritten Tabellenplatz und konnte nach einem kleinen Durchhänger in den letzten vier Spielen drei Siege markieren.
Die Alligators erwartet in der Nürnberger Arena also eine schwere Aufgabe, bei der sie die Unterstützung der zahlreich anreisenden Höchstadter Schlachtenbummler sicherlich dankend annehmen werden. Spitzenreiter gastiert in Höchstadt
Auch am Sonntag steht dem Team um Kapitän Thomas Schmidhuber dann eine schwere Prüfung bevor, denn mit dem ECH Waldkraiburg gastiert das derzeit stärkste Team der Bayernliga am Kieferndorfer Weg. Die „Löwen" wurden schon vor Saisonbeginn als Hauptanwärter auf die Meisterschaft gehandelt und konnten die hohen Erwartungen bis dato vollends erfüllen. Mit 38:10 Punkten rangieren die Waldkraiburger unangefochten an der Tabellenspitze der Liga, zudem sind sie das beste Auswärtsteam und verfügen über die wirkungsvollste Offensive. 151 Treffer erzielten die torhungrigen Raubkatzen in 24 Spielen, also über sechs Tore pro Partie. Maßgeblichen Anteil daran hat vor allem ein Spieler, der noch im Vorjahr vom oberbayrischen Hof gejagt worden war. In dieser Saison jedoch ist Dale Crombeen wieder gern gesehener Kontingentspieler des EHC, woran 49 Scorerpunkte sicherlich großen Anteil haben. Doch auch neben dem Kanadier finden sich zahlreiche Spieler, die in dieser Saison einen ausgewiesenen Torinstinkt beweisen. Hierzu zählen vor allem die Stürmer Attenberger, Feistl und Führmann, die allesamt mehr als dreißig Punkte erzielen konnten. Allgemein ist das Team von Trainer Zerres aber ungemein ausgeglichen, was durch die beeindruckende Gesamtbilanz belegt wird. Nur zwei der regelmäßig im Einsatz befindlichen Feldspieler, blieben im Saisonverlauf im einstelligen Punktebereich, was der Hauptgrund für die Ausnahmerolle der Gäste sein dürfte. Geschlossen zum Erfolg
Wichtiger denn je dürfte ob dieser gegnerischen Stärke sein, dass auch die Alligators mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung aufwarten. Nur mit hochkonzentrierten Leistungen dürften am Wochenende Punktgewinne machbar sein, die wiederum im Kampf um die Play-off-Plätze dringend benötigt werden. Jugend mit nächstem Erfolg?
Im einzigen Nachwuchsspiel des Wochenendes empfängt die Jugend am Sonntag (10:15 Uhr) die SG Freising/Moosburg in Höchstadt. Nachdem die Nachwuchscracks bereits in der Vorwoche einen deutlichen Triumph feiern konnten, dürfte auch gegen das Tabellenschlusslicht ein Sieg möglich sein.
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