Am Sonntag vormittag sah man noch die Sorgenfalten auf der Stirn von ESV Coach Timmo Weindl. Immer länger wurde die Ausfallliste. Ullsperger, Prielmeier, Ehrhardt, Mödl, Rößle und Saal Jakob, verletzt oder krank. Julia Zorn, sowieso nicht dabei, da sie ja nur immer Freitags kann. Weindl musste also jonglieren und hatte ein gutes Händchen. Er steckte kurzer Hand Simon Eirenschmalz und Marius Neu in den Sturm. So konnte er mit zwei Verteidigungs- und drei Sturmreihen antreten. Von der Umstellung umberührt blieb der erste Sturm mit Dennis Spanke, Martin Maier und Timmo Weindl. Der Coach selbst netzte in der 3. Spielminute zum 0:1 ein. Bei den anderen beiden Reihen sah es zu Beginn noch recht holprig aus, aber die Spieler kamen immer besser mit der Einteilung zurecht. Trotzdem fing man sich in der neunten Spielminute den Ausgleich. Martin Dürr war für die Gastgeber erfolgreich. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es auch in die erste Pause. Im zweiten Drittel dauerte es nicht lange und Bayersoien ging erneut in Führung. Neuzugang Sebastian Hechenrieder wirbelte in der generischen Zone und bediente Niklas Holderied, der trocken zum 1:2 abzog. Der Jubel blieb den Soiern aber im Hals stecken. Nach nur 29 Sekunden erzielte Ferdinand Fleissner für den Ausgleich für die Gastgeber. Bayersoien brauchte etwas um das zu verkraften aber ein gut aufgelegte Maximilian Eirenschmalz im Tor und aufmerksame Verteidiger hielten das Ergebnis. So fand man auch wieder zurück ins Spiel und erarbeite sich Chancen aber bis zur Pause wurde nichts zählbares draus. In der Kabine ging man nochmal in sich. Man wusste, dass man dieses Spiel gewinnen kann, ja fast muss und so legten alle im letzten Drittel noch einmal eine Schippe drauf. Keine Minute war man auf dem Eis, da schlug die Scheibe schon hinter Jannes Steurer ein.
Martin Maier schoß die Gäste auf die Erfolgsspur. Denn nun wurden keine Geschenke mehr verteilt. Wenig später chippte Timmo Weindl, den harten Pass von Dennis Spanke in die Maschen.
Gut fünf Minuten vor Schluss machte Philipp Seelmann, mit einem sehenswerten Treffer aus spitzen Winkel, den Deckel drauf.
Wieder war die gesamte Mannschaft der Held. Ein Eirenschmalz Max, der nach nur zwei Trainings, sicher zwischen den Pfosten stand. Ein Dietl Patrick, der trotz aller Schwierigkeiten für Max den Backup machen wollten und jeder Spieler, der sich für keinen Schritt zu schade war. Ja, so macht siegen einfach noch etwas mehr Spaß. Um 21: 30 Uhr waren nur noch Lachfalten beim Timmo Weindl zu sehen.

0:1 02:36 Weindl Timmo (Martin Maier, Spanke Dennis)
1:1 08:37 Dürr Martin (Dropmann Sebastian, Karl Johannes) +1
2:1 23:01 Holderied Niklas (Hechenrieder Sebastian)
2:2 23:30 Fleissner Ferdinand (Winhart Florian, Dürr Martin)
2:3 40:46 Martin Maier (Spanke Dennis)
2:4 44:44 Weindl Timmo (Spanke Dennis)
2:5 54:22 Seelmann Philipp

Strafen
ESV D: 8 Minuten
ESVBB: 16 Minuten

Zuschauer 20