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„Dieser Klub ist etwas ganz Besonderes“
25.08.2023 - 12:01 - Vereine - ERC Sonthofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERC Sonthofen
 

Teaser: Alexander Henkel ist Jugendleiter beim ERC Sonthofen und damit Ansprechpartner für alle Jugendteams von der U20 bis zur U7. Im Interview berichtet er über die abgelaufene Saison, wagt einen Ausblick auf die im Herbst startende Spielzeit und erklärt, was ihm als Nachwuchs-Koordinator besonders wichtig ist.

 

Alex, bevor wir über den ERC-Nachwuchs sprechen: Wie geht es dir nach deiner schweren Augenverletzung, die du dir Ende Januar im Spiel zugezogen hast?

Alex Henkel: Danke der Nachfrage – soweit in Ordnung. Der Riss in der Aderhaut des Auges hat dazu geführt, dass ich auf der Seite nur noch circa 30 Prozent meiner Sehkraft habe. Natürlich gibt es ein paar Einschränkungen, allerdings halten die sich im Alltag in Grenzen. Auto fahren geht beispielsweise noch gut. Das räumliche Sehvermögen ist vorhanden, und das ist ja gerade beim Eishockey wichtig. Insofern plane ich, hier und da auf dem Eis zu stehen und am Training teilzunehmen. Ich gehe bestmöglich mit der Situation um und schaue nach vorne.

 

Lass uns kurz auf die vergangene Spielzeit schauen. Wie ist sie für den ERC-Nachwuchs verlaufen?

Alex Henkel: Unsere Jugendteams haben sich allesamt toll geschlagen und sind in ihren Ligen auf den vorderen Rängen gelandet. Viel wichtiger als der sportliche Erfolg ist für mich aber, wie sich die einzelnen Spieler, die Mannschaften und das gesamte Nachwuchs-Gefüge des ERC entwickelt hat. Und da bin ich zufrieden, denn unser oberstes Ziel war es, dass alle Teams selbstständig spielfähig sind. Es geht hier um eine gesamtheitliche Entwicklung, die wir im Nachwuchsbereich anstoßen möchten. Ganz besonders freut es mich dann Spieler wie Calvin Stadelmann oder David Mische zu sehen, die ich beide vor zehn Jahren noch selber trainiert habe, und die jetzt in der ersten Mannschaft eine wichtige Rolle spielen.

 

Mit flotten Kufenschwüngen nähern wir uns allmählich der Saisonvorbereitung. Wie schätzt du die aktuelle Situation ein?

Alex Henkel: Wir alle freuen uns schon jetzt auf den Saisonstart im Oktober. Gleichwohl ist die Sommerpause immer eine spannende Zeit: Wir müssen noch abwarten, wieviele Spieler den einzelnen U-Teams zur Verfügung stehen und wie die Mannschaftstärke sein wird. Bis auf die U20 werden alle Nachwuchsteams spielfähig sein.

 

Die U20 tritt nicht mehr mit einer eigenen Mannschaft an?

Alex Henkel: Nein, leider nicht. Ein Teil wird für unsere Erste antreten, einige haben sich entschieden, sich dem EC Oberstdorf anzuschließen und in der Bezirksliga zu spielen. Und die drei übriggebliebenen laufen dann für die Spielgemeinschaft in der Landesliga auf, die wir mit Kempten eingegangen sind. Wir freuen uns aber, dass einige junge und talentierte Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in unserer Ersten einen festen Platz eingenommen haben.

 

Wie sieht es bei den anderen U-Teams aus?

Alex Henkel: Die U17 wird wieder mit dem ESC Kempten als Spielgemeinschaft in der Landesliga antreten. Alle anderen agieren für sich selbst, ebenfalls in den jeweiligen Landesligen und dürften jeweils um die 15 Spieler zur Verfügung haben. Was uns freut: In der U11, die in der höchsten Leistungsklasse A antritt, sind bis zu 40 Kinder dabei. Und auch unsere Laufschule ist mit bis zu 60 Kindern gut besucht. Das Wichtigste ist hier: Die Kinder und Jugendlichen sollen einfach viel Spaß an dieser wunderbaren Sportart haben. Und genau diese Freude werden wir alle – die Trainer, Betreuer und ich – unseren Spielern vermitteln.

 

Was wünschst du dir für die kommende Saison und die Zukunft des ERC-Nachwuchs?

Alex Henkel: Ich habe es bereits mehrfach gesagt, aber mir ist es einfach wichtig: Unsere Kinder sollen Spaß an dieser geilen Sportart haben. Das ist die Grundlage für eine gute und funktionierende Nachwuchsarbeit, an der im Übrigen die Eltern einen wichtigen Anteil tragen. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei ihnen für das zeitliche und finanzielle Engagement bedanken, das sie einbringen. Beim ERC sind wir eine große Familie. Und dieses Gefühl ist unglaublich wichtig. Ganz gleich, ob Vorstand, Trainer, Betreuer, Spieler, Fans oder Eltern – jeder einzelne leistet einen entscheidenden Beitrag zum Fortbestehen und Gelingen des Vereins. Ich für meinen Teil möchte dazu beitragen, dass die Freude am Vereinswesen noch weiter steigt. Denn dieser Klub ist etwas ganz Besonderes!

Alex, wir danken dir sehr für dieses Gespräch, die offenen Worte und wünschen dir und dem gesamten ERC-Nachwuchs eine tolle Spielzeit 2023/24.

 
 
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