Auf den überzeugenden 13:2 Auftaktsieg gegen den ERSC Ottobrunn, folgte eine Woche beim 0:4 gegen den SC Forst die Ernüchterung. Die Gäste starteten mit vollem Einsatz in die Begegnung und setzten den Pfrontenern von Beginn an zu. Trainer Bielefeld startete mit Torhüter Dominik Gimbel im Tor und bot insgesamt vier Reihen auf. Nach den ersten Chancen auf beiden Seiten und einer Überzahlsituation zu Gunsten der Hausherren, musste Tobias Huber in der 11. Minute auf die Strafbank. Die Nature Boyz konnten diese Situation nur 24 Sekunden später zum 0:1 durch Tobias Zimmert (Fend) nutzen. Nun waren wieder die Hausherren am Start, die kurz darauf mehrfach aus aussichtsreichen Positionen am überragenden Torhüter Thomas Zimmermann scheiterten. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die erste Pause. Im zweiten Spielabschnitt ein ähnliches Bild, die Falcons konnten ihre Angriffe nicht wie gewohnt vortragen, Ungenauigkeiten beim Passspiel, ungewohnte einfache Scheibenverluste brachten die Oberbayern immer wieder in aussichtsreiche Positionen. In der 28. Minute ergab sich dann die Chance auf den Ausgleich, als gleich zwei Gästespieler auf der Strafbank saßen, aber auch diese Möglichkeit blieb ungenutzt. So war es nur eine Frage der Zeit bis die Naturburschen nachlegten und durch Bastian Grundner (Fend/Vogl) in der 31. Minute auf 0:2 erhöhten. Nur knapp eine Minute später schlug es erneut im Kasten der Falcons ein, als ein von Markus Wohlgemuth (Estermaier) durchaus haltbarer Schuss unerwartet den Weg ins Tor fand. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Pfrontener, als kurz vor der zweiten Pause Simon Fend (Vogl/Grundner) noch auf 0:4 erhöhte und für die Vorentscheidung sorgte. Im Abschlussdrittel gelang es der Mannschaft von Trainer Michael Bielefeld noch einmal den Druck zu erhöhen, doch die Gäste hielten dagegen, teilweise auch durch zu hartes Einsteigen, was den Pfrontenern insgesamt vier weitere Überzahlsituationen einbrachte, die jedoch allesamt vergeben wurden. Die von Gästetrainer Markus Rathberger gut eingestellte Mannschaft brachte somit den Vorsprung souverän ins Ziel, ohne noch einmal unter Druck zu geraten. Am Ende müssen sich die Falcons eingestehen, dass an diesem Abend der Sieg zu Recht an den SC Forst ging, der mehr investiert hatte, sich weniger Fehler leistete und mit Thomas Zimmermann den Mann des Abends in ihrem Kasten hatte. Für die Pfrontener hoffentlich ein Dämpfer zur rechten Zeit, jetzt heißt es Mund abwischen und aus dem Spiel die richtigen Lehren zu ziehen. Das Fazit von Pfrontens Trainer fiel nach dem Spiel recht kurz aus: „Wir gewinnen unsere Spiele zusammen und wir verlieren unsere Spiele zusammen, heute hat die gesamte Mannschaft nicht die Leistung gezeigt, die sie zu Leisten im Stande ist, deswegen geht der Sieg für Forst in Ordnung“.

Strafzeiten: SC Forst: 20 Minuten, EV Pfronten: 4 Minuten.