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Kastner verlässt den TSV
Daniel Lenz und Tobias Maier bleiben „Eishackler“
11.05.2008 - 07:24 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 
Einen unerwarteten Abgang muss der TSV Peißenberg hinnehmen. Verteidiger Sebastian Kastner, verlässt nach nur einer Saison den letztjährigen Bayernligadritten wieder. Seine künftige sportliche Heimat liegt keine 10 km entfernt, denn Oberligist Peiting sicherte sich auf dessen Zutun hin die Dienste des 23jährigen Garmischers. Der überraschende Abschied Kastners hinterlässt bei der Sparte durchaus einen zwiespältigen Nachgeschmack. Während es „Eishackler"Chef Rudi Mach eher sportlich sieht („Er sucht halt die Herausforderung in der Oberliga"), gibt es auch Stimmen in der Sparte, die die Zurücknahme einer expliziten Zusage per Handschlag nicht nur als Kavaliersdelikt betrachten und deshalb zumindest als „sehr enttäuschend" ansehen. Denn neben einem besonderen Teamgeist ist gerade Verlässlichkeit ein besonderes Wesenmerkmal, das die zum großen Teil aus einheimischen Spielern bestehende „Strobl-Truppe" in den letzten beiden Jahren so stark und erfolgreich gemacht hat und sowohl im Team als auch in der Vorstandschaft eben aktiv gelebt werden.

Dock keine 24 Stunden später können die „Eishackler" bereits einen Ersatz präsentieren. Der Vorgänger ist gleichzeitig auch der Nachfolger: Tobias Maier (ehemals EC Peiting) verstärkt anstelle Kastners die Defensive. Der Bayersoiener musste aufgrund seiner diesen Sommer anstehenden Meisterprüfung passen und wurde letztes Jahr durch Kastner vertreten. Der sympathische Verteidiger und Cousin von Topscorer Thomas Maier überzeugte in der Saison 06/07 durch seine Erfahrung und seine disziplinierte und kompromisslose Spielweise.

Erfreulich auch die Zusage von Daniel Lenz, der letzte Saison ebenfalls aus beruflichen Gründen einige Abstriche machen musste. Er gab Mach diese Woche sein Wort auch weiterhin für die „Eishackler" die Schlittschuhe zu schnüren. Insbesondere in den PlayOff zeigte der Verteidiger sein Allroundtalent und erzielte in nur fünf Spielen als Stürmer immerhin sieben Punkte und vier Tore.

Weiteren Vollzug konnte der „Eishackler"Chef auch über die Eigengewächse Andy Pfleger und Timmo Weindl sowie von Hubert Mach vermelden. Damit geht der TSV auch zukünftig seinen „Peißenberger Weg" und führt Spieler aus dem eigenen Nachwuchs nicht nur an das Bayerligateam heran, sondern fordert von ihnen in zunehmenden Maße auch, dort Verantwortung zu übernehmen.


 
 
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