Nach gutem Start in die Vorbereitung durchschreitet Eishockey-Bayernligist TSV Erding derzeit ein leistungsmäßiges Tal. Nach der 1:4-Niederlage am Freitag in Regensburg setzte es am Sonntag daheim gegen den Liga-Konkurrenten Germering Wanderers ein 2:5 (0:1, 0:3, 2:1).
Ohne die beruflich verhinderten Schneider-Brüder und den nach wie vor verletzten Martin Melchert fanden die Gladiators nie in ihr Spiel. Im Gegensatz zu den erstaunlich starken Wanderers, die immer wieder mit schnellen Kombinationen durch die TSV-Abwehr spazierten. So war es hoch verdient, dass die Gäste durch Treffer von Michal Porak (7.) und Christian Maier (28.) nach einer knappen halben Stunde 2:0 führten. Dann erwies Stefan Weberstetter sich und seiner Mannschaft einen Bärendienst. Nach einem Foulspiel gegen ihn, das von den Schiedsrichtern sofort geahndet wurde, zettelte der TSV-Youngster eine Schlägerei mit Andreas Hölzl an. Weil er sich nicht beruhigen ließ, kassierte er schließlich eine Spieldauerstrafe und wurde in die Kabine geschickt. Und als er dann nicht gleich den Weg dorthin antreten wollte, packte ihn kurzerhand sein sichtlich erboster Trainer Rudi Sternkopf am Schlafittchen und bugsierte ihn in die Kabine. In der folgenden Überzahl stellte Germering mit Toren von Florian Winhardt (33.) und Sebastian Stürzer (34.) die Weichen endgültig auf Sieg. Im Schlussdrittel war kurzfristig so etwas wie ein Aufbäumen bei den Gladiators erkennbar und Johannes Giel (44.) sowie Sebastian Bellstedt (50.) trafen ins gegnerische Netz. Dazwischen aber gelang Sebastian Klett (48.) der fünfte Treffer für die Wanderers. Tore: 0:1 (06:32) Porak M. (Steidle P., Klett S.), 0:2 (27:02) Meier C. (Michaelis P.), 0:3 (32:15) Winhardt F. (Hölzl A. / 5-4), 0:4 (33:05) Stürzer S. (Gambs L., Sauter M. / 5-4), 1:4 (43:17) Giel J. (Jirik A., Schütz A.), 1:5 (47:50) Klett S. (Porak M.), 2:5 (49:37) Bellstedt S. (Hillebrand M., Harrer D.)
Strafminuten: Erding 12 + 10 (Giel) + 5 + Spieldauer (Weberstetter), Germering 18
Zuschauer: 253 |
