Nach der Auftaktniederlage gegen Dorfen und dem verlorenen Spiel am Sonntag zu Hause gegen Schweinfurt wird die Aufgabe am heutigen Freitag (24.10.) nicht unbedingt leichter. Mit dem TSV Peißenberg kommt ein spielstarker Gegner in das Eisstadion an der Hindelanger Straße. Zwei Spiele, sechs Punkte gegen die Wanderers aus Germering und den TSV Erding - wobei letzterer in einem Kampfspiel, ähnlich dem unseren von Sonntag knapp unterlag - sprechen eine deutliche Sprache. Zwei Mal ist man vor kurzem in der Vorbereitung aufeinander getroffen und beide Male hieß der Sieger Peißenberg. Ein weiteres Erfolgserlebnis der Gäste will man heute auf jedem Fall verhindern. Die Sonthofer wissen um die Stärke der Eishackler und dass sie ihren vermeintlich besten Spieler, Marek Pospisil, ständig im Auge behalten müssen. Einen Triumph zu erzwingen geht nur mit Kampf, Einsatz und Siegeswillen.

Was vielleicht gegen Schweinfurt schlussendlich noch nicht geklappt hat, wird funktionieren - das Quäntchen Glück wird auch einmal auf Sonthofer Seite sein. Doch nicht nur die Mannschaft, auch die Fans sind wieder gefragt. Schon gegen Schweinfurt peitschten die etwas mehr als 700 Zuschauer ihre Stars auf dem Eis nach vorne. Vorstand Mike Henkel fand lobende Worte: „Es war eine tolle Stimmung, mit Blaskapelle und Co gegen Schweinfurt. Der Funke ist übergesprungen. Wenn der Zuschauerzuspruch wieder so stark ist und vielleicht sogar noch ein paar mehr den Weg ins Stadion finden, dann hat die Mannschaft einen solchen Rückhalt von der Tribüne, dass man vielleicht sogar von einem Mann mehr in den Reihen des ERC sprechen könnte."

Fraglich ist der Einsatz von Torhüter Markus `Balu` Greiter sowie von Andreas Börner. Greiter hatte beim Sonntagsspiel das Eis wegen Kreislaufschwäche verlassen müssen. Börner dagegen hatte sich die Nase gebrochen und eine Gehirnerschütterung erlitten.

Auswärtsspiel: Am Sonntag geht's nach Nürnberg

Ein Sieg in der regulären Spielzeit und ein weiterer nach Penaltyschießen und eine Niederlage - so lautet die Bilanz des EHC Nürnberg. Die Tordifferenz lässt auf eines schließen: die Nürnberger schießen zwar viele Tore, haben also einen durchaus gefährlichen Angriff, kassieren dafür aber beinahe ähnlich viele Treffer, was auf eine eher löchrige Abwehr schließen lässt. Nach drei Spielen schon neun Punkte kann der Kontingentspieler der Nürnberger Sergej Hatkevitch aufweisen, immerhin sieben Björn Reiser. Auch Anton Marsall ist mit drei Punkten in den Top25 der Scorerliste vertreten. Zum zweiten Mal an diesem Wochenende muss der ERC Sonthofen am Sonntag folglich alles geben, um am Ende auf dem Eis als Sieger dazustehen. Die richtige Einstellung haben die Jungs am vergangenen Sonntag schon bewiesen.