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Nürnberg und „Angstgegner“ Schweinfurt warten auf die IceHogs
EC Pfaffenhofen auf der Suche nach der Erfolgsspur
23.10.2008 - 17:26 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Nach dem enttäuschenden Auftaktwochenende mit den beiden Niederlagen in Höchstadt und gegen Dorfen will der EC Pfaffenhofen alles daran setzen, in den kommenden Partien möglichst schnell in die Erfolgsspur zu finden. Dabei stehen den IceHogs allerdings alles andere als leichte Aufgaben ins Haus. Am heutigen Freitag (20 Uhr) gastiert mit dem EHC Nürnberg der letztjährige Viertelfinalgegner in Pfaffenhofen und am Sonntag (18 Uhr) folgt der schwere Gang zum ERV Schweinfurt. Noch bestens in Erinnerung bei den Fans dürfte die packende Play-Off-Serie gegen die Nürnberger im Februar dieses Jahres sein, als die IceHogs nach einem 0:2 Rückstand mit drei Siegen in Folge doch noch den Einzug ins Halbfinale perfekt machen konnten. Genauso wie die Pfaffenhofener musste auch der EHC im Sommer die Abgänge einiger Leistungsträger verkraften. Martin Jiranek, unbestrittener Leader im Team, ist nun Co-Trainer bei den Nürnberg IceTigers, während die beiden jungen Topskorer Patrick Schmid und Jakub Wiecki, sowie Torhüter Rostislav Kosarek in die Oberliga nach Leipzig wechselten. Als Ersatz kamen der erfahrene Sergej Hatkevitch und David Tesch (Bitburg) für den Angriff, der Kanadier Kory Helowka von den Niagara Ice Dogs für die Abwehr und Niklas Treutle von den Junioren der Kölner Haie für das Tor. Trotz der Neubesetzung einiger Schlüsselpositionen sind die Nürnberger überraschend gut aus den Startlöchern gekommen und nehmen derzeit mit 5 Punkten aus 3 Spielen den 6. Rang ein. Einem Sieg im vorgezogenen Spiel gegen Selb ließ man einen Erfolg im Penaltyschießen gegen Erding folgen, ehe man sich dann in Königsbrunn nur knapp geschlagen geben musste. Deshalb rechnet man sich im Nürnberger Lager natürlich auch bei den angeschlagenen IceHogs Einiges aus, die ihrerseits unbedingt die ersten Punkte auf der Habenseite verbuchen wollen. „Da müssen wir aber anders auftreten als zuletzt gegen Dorfen." ECP-Coach Robert Huber erwartet eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft, die aber auch nötig sein wird, um gegen die Nürnberger zu punkten. Zumal am Sonntag in Schweinfurt die Trauben wohl wieder sehr hoch hängen werden. Die Unterfranken kann man getrost als Angstgegner der IceHogs bezeichnen. In den letzten sechs Vergleichen gab es für die Pfaffenhofener überhaupt nichts zu holen und diese Serie wollen die Schweinfurter auch am Sonntag fortsetzen. Mit Siegen über Königsbrunn und Sonthofen sind auch sie sehr gut in die Saison gestartet und dies trotz einer durch Sperren aus der letzten Saison dezimierten Mannschaft. So fehlte bis jetzt Torjäger Mike Heindl, der aber am Sonntag erstmals wieder zur Verfügung stehen wird, womit vom Stammpersonal wohl nur der verletzte Andreas Kleider fehlen dürfte. Weniger gut sieht es da bei den IceHogs aus, denn neben den bekannten Ausfällen von Rafal Martynowski und Marco Thommes werden auch Sascha Aiglstorfer, Armin Heinrichsdobler (beide verletzt) und Bernhard Weinzierl (krank) nicht zur Verfügung stehen. Damit fahren die IceHogs als krasser Außenseiter nach Schweinfurt und können dort eigentlich nur positiv überraschen.
 
 
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