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Derbywochenende wartet auf die Alligators
06.11.2008 - 14:40 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Matthias Weber
 
Wenige Tage nach dem unvergesslichen Eishockeyabend mit dem Duell der Höchstadt Alligators gegen die Sinupret Ice Tigers aus Nürnberg müssen die HEC-Cracks am Wochenende wieder raue Bayernligaluft schnuppern. Die zuletzt stimmgewaltige Atmosphäre im Stadion dürfte aber auch durch die Rückkehr in den Ligenalltag nicht beeinträchtigt werden, denn es warten reizvolle und emotionsgeladene Aufgaben auf die Mannen von Spielertrainer Martin Ekrt. Am heutigen Freitag um 20 Uhr empfangen die Höchstadter zunächst in eigener Halle den EHC 80 Nürnberg zum zweiten Mittelfrankenderby der Woche, bevor sie am Sonntag zum Erzrivalen nach Schweinfurt reisen.

Offene Rechnung mit den 80ern
Zunächst steht jedoch das Duell mit dem EHC 80 Nürnberg an, in dem die Alligators versuchen wollen, die offene Rechnung aus der Vorsaison zu begleichen. Damals konnten die Nürnberger durch einen 2:1 Triumph in Höchstadt die Punkte von der Aisch an die Noris entführen, was in der Neuauflage des Derbys natürlich verhindert werden soll. Einfach wird diese Aufgabe für die Hausherren dabei sicherlich nicht, denn die Gäste ließen im Saisonverlauf schon mehrmals ihre Gefährlichkeit aufblitzen und sind ein unangenehmer Gegner. Das Nürnberger Team, wie im Vorjahr trainiert durch den Finnen Jukka Ollila, setzt sich zum großen Teil aus jungen Spielern zusammen, die Korsettstangen des Teams sind jedoch erfahrene Leistungsträger. In der Defensive ist hier vor allem der ehemalige Höchstadter Jeff Wittig zu nennen, der schon beim HEC mit starken Leistungen zu überzeugen wusste. Auch in der Offensive sind einstige Höchstadter heute für die Nürnberger aktiv und erfolgreich. Anton Marsall und Björn Reiser sind nach dem Abgang der kompletten ersten Sturmreihe nun noch mehr im Fokus als im Vorjahr, zudem konnten die 80er mit der Verpflichtung eines 42-jährigen Stürmers einen Volltreffer landen. Sergej Hatkevitch, im Vorjahr noch für den Meister Waldkraiburg aktiv, zeigt nun für den EHC das er über einen ausgeprägten Torinstinkt und eine brillante läuferische und technische Klasse verfügt. Mit bisher 13 Scorerpunkten führt er die teaminterne Wertung bei den Nürnbergern an und rangiert in der Liga auf Platz drei. Gegen die lauf- und kampfstarken Nürnberger setzt Jörg Schobert, sportlicher Leiter der Alligators, auf das Zusammenspiel mehrerer Faktoren, um einen Sieg zu erringen. „Wir müssen versuchen die diversen Ausfälle durch cleveres und geduldiges Spiel zu kompensieren und ich setze auch auf die Fans, die zuletzt so überragend hinter dem Team standen und dadurch helfen Kräfte zu mobilisieren", erklärt Schobert.

Kader wird immer dünner
Sorgenfalten hat Schobert nach dem sportlichen Ausrufezeichen gegen Dorfen vor allem beim Blick auf die Verletztenliste. Dort finden sich immer mehr HEC-Akteure, vor allem in der Abwehr ist die Situation prekär. Neben Daniel Sikorski der mit einem Rippenbruch mindestens vier Wochen pausieren muss, stehen auch hinter Michael Endt (Schulterprellung) und Pavel Weiss (Prellung am Oberschenkel) noch Fragezeichen. Definitiv nicht an Bord sind zudem Patrick Beck (Schultereckgelenkssprengung) und Sebastian Stoyan (Bänderverletzung), die ebenso wie Daniel Badum (Kreuzbandriss) noch länger ausfallen werden.

Mit Hoffnung nach Schweinfurt
Dennoch wollen die Höchstadter auch am Sonntag beim Derby in Schweinfurt für eine Überraschung sorgen. In der Kugellagerstadt entwickelten sich die letzten Gastspiele oftmals zu teils empfindlichen Niederlagen, eine solide Abwehrleistung soll diesmal das Fundament zu einem erfolgreicheren Verlauf bilden.

 

Nachwuchsteams im Einsatz
Ihr erstes Heimspiel bestreitet am Samstag die neu formierte 1b-Mannschaft der Alligators. Nachdem Saisoneröffnungssl gegen Bad Kissingen mit 3:7 verloren wurde, hoffen die Höchstadter nun am Samstag um 13 Uhr gegen Ingolstadt auf die ersten Punkte. Ebenfalls im Einsatz sind die Knaben mit ihrem Gastspiel in Weiden und die Jugend, die nach zwei Erfolgen zum Spitzenreiter nach Dorfen muss.

 
 
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