Tausendmal berührt- tausendmal ist nichts passiert . 23 zu 3 Torschüsse hatte die EAS im ersten Abschnitt, doch die Ausbeute war sehr gering. Erst mit der Pausensirene hatte Steve Castonguay zum 1 : 0 getroffen. Dafür ging der 2. Abschnitt umso schneller los. Mit dem ersten Angriff hatte sich die EVW-Defensive zu sehr um den scheibenführenden Matthias Brod gekümmert und seine beiden Außen Bastian Grundner und Sebastian Hechenrieder völlig außer acht gelassen . Und nach nur 14 Sekunden im zweiten Drittel stand es 2 : 0. Doch leider - der absolute Knackpunkt in der Partie wollte nicht kommen. Es blieb viel Stückwerk vor dem Tor der Gäste. Zwar blieb die EAS spielbestimmend, doch der Abschluss blieb an diesem Abend das Manko. In der 28. Minute dann das 3 : 0 durch Michael Wandschura auf Zuspiel von Robert Kinker und Tobias Schübbe. Mehr wollte leider nicht gelingen - Steve Castonguay zog über das Gehäuse und sein Sturmpartner Reiner Hain hämmerte die Scheibe an die Querlatte - Chancen waren da und das Spiel bis zur zweiten Pause eigentlich auch sicher in der Hand der EAS, auch wenn sich die Gäste aus Bad Wörishofen wirklich nicht schlecht verkauften, Defensiv gut gestaffelt standen und ständig auf Konter lauerten !

In Überzahl begann die EAS den Schlussabschnitt und es geschah genau das, was eigentlich vermieden werden sollte. Der EVW kam zu einem Konter und Christian Augst zeigte das seine Torjägerqualitäten noch gut vorhanden waren - nur noch 3 : 1. Und plötzlich agierte die EAS in der Defensive völlig von der Rolle und die Gäste kamen nun immer wieder zu guten Chancen, gut das EAS-Goalie Christoph Lohr immer auf dem Posten war und einige Male rettend eingreifen musste.

Alles in allem war die Partie nicht gerade überragend, doch hauptsächlich lag es daran, dass man die drückende Überlegenheit der ersten Spielhälfte nicht genutzt hatte - aber solche Spiele hat man immer wieder und - solche Spiele gegen nach der Papierform schwächeren Gegner können durchaus auch verloren gehen. So ist man mit einem blauen Auge davongekommen. Gleichzeitig ist das Spiel auch Warnung für die Sonntagspartie in Fürstenfeldbruck. Man muss noch konsequenter im Abschluss werden und darf dem Gegner nicht zuviel Freiraum lassen.

Wenig erfreulich war auch der Zuschauerzuspruch. Gerade 150 Zuschauer bei einem Heimspiel als Tabellenführer spricht nicht gerade für die Begeisterungsfähigkeit des heimischen Publikums - so schrecklich war das „Unwetter" nun wirklich nicht als dass man die sichere Zone um das heimische Sofa nicht verlassen hätte können !

Zuschauer : 150 ; Schiedsrichter: Gasda - Zann ; Strafen: EAS 14 - EVW 16 Min.

3 : 0 (27:28) Wandschura (Kinker / Schübbe)