War es ein Punktgewinn oder ein Punktverlust für die Mammuts. Angesichts der ungenutzten Chancen - zur Zeit haben wohl alle EAS-Spieler Ladehemmung - war es eindeutig ein Punktverlust. Bedenkt man aber dass die EAS bis knapp 3 Minuten vor Spielende noch mit 1 : 2 zurücklagen muss man mit dem einen Punkt auch zufrieden sein. Andererseits - als der Ausgleichstreffer der Fürstenfeldbrucker fiel war die Uhr längst abgelaufen.

Die EAS hatte von Beginn an die besseren Chancen, jedoch mit dem Abschluss wollte es ähnlich wie schon am Freitagabend einfach nicht klappen, zumal Fürstenfeldbrucks starker Goalie Dennis Berger immer wieder mit unglaublichen Reaktionen rettete. Wenig produktiv war besonders das Überzahlspiel der EAS, selbst mit zwei Mann mehr auf dem Eis konnte der EVF-Schlussmann nicht überwunden werden.

Erst im Mittelabschnitt dann das erste Tor der EAS - und fast bezeichnend für das Spiel der EAS an diesem Abend. EAS-Kapitän Mathias Brod war der Torschütze in Unterzahlen. Einen Scheibenverlust der Crusaders nutzte der Kapitän für einen Alleingang und geschickt ließ er auch den Goalie der Gastgeber aussteigen - 1 : 0 in der 27. Minute !

Doch die Freude währte nicht lange - der EVF schlug in Überzahl zurück. In der 31. Minute das 1 : 1 durch Michael Hacker in Überzahl. Und erneut in Überzahl traf EVF-Verteidiger Thomas Schweiger mit einem Glücksschuss in den Winkel - wobei EAS-Torhüter Christoph Lohr wegen des Getümmels vor dem Tor absolut keine Sicht auf den Schützen hatte.

Nun lief die Zeit gegen die EAS und den gelang einfach kein Abschluss - immer wieder im Brennpunkt der junge Torhüter der Fürstenfeldbrucker.

Endlich - in der 57. Minute fand Reiner Hain auf Zuspiel von Steve Castonguay doch noch die Lücke - das längst überfällige 2 : 2. Und weil die weiter stürmende EAS nur wenige Sekundne später durch einen gewaltigen Schuss dem vollen Lauf von Sebastian Hechenrieder - bei dem Treffer war der EVF-Schlussmann völlig machtlos , der passte genau ins Kreuzeck - mit 3 : 2 in Front ging, schien sich die EAS doch noch den Sieg zu holen. Doch in der Schlussphase setzte EVF-Trainer Sergej Tchoudinov, der trotz seiner 46 Jahre als Spieler mit auf dem Feld stand (!), alles auf eine Karte und nahm seinen Torhüter für einen weiteren Spieler vom Eis. Zunächst konnte sich die EAS noch befreien - der Schuss aus dem eigenen Drittel verfehlte das leere Tor jedoch und so kam es 14 Sekunden vor dem Ende noch zu einem Bully vor dem Tor der EAS. Während alles sich auf das Geschehen vor dem Tor der EAS konzentrierte, waren es nur wenige, welche die gegenüberliegende Stadionuhr beachteten - und die hatte die 20:00 längst erreicht (ohne Sirene !), als der Ausgleich fiel. Ein Protest jedoch wäre sinnlos gewesen, welcher neutrale Zeuge hätte es bestätigt ?

Und schließlich und endlich, die EAS hätte es selbst in der Hand gehabt, nie in Gefahr zu geraten und wenn es nun doch ein Punktverlust war, hat sie es sich letztendlich selbst zu zuschreiben - die Chancen für zahlreiche Tore waren ja im Spiel gegeben !

Zuschauer: 95 ;

Schiedsrichter: Würth - Saal ;

Strafen: EVF 24 - EAS 14 Min.

0 : 1 (27:00) Brod 4-5

1 : 1 (30:07) Hacker (Buchwieser / Geuß) 5-4

2 : 1 (31:29) Schweiger (Fröschl / Pasterny) 5-4

3. Drittel:

2 : 2 (56:43) Hain (Castonguay)

2 : 3 (57:06) Hechenrieder (F. Resch)

3 : 3 (59:59) Geuß (Schweiger) 6-5