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„Eishackler“ ernten allmählich Früchte im Nachwuchsbereich
10.12.2008 - 21:17 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 
Exemplarisch für die letzten Wochen stand im Nachwuchsbereich bei den „Eishacklern" das vergangene Wochenende: Erfolge der Junioren, Schüler und Knaben sowie je ein Sieg und eine Niederlage der Jugend standen zu Buche. Auch die Erfolge der Klein- und Kleinstschüler in den jeweiligen BEV-Turnieren rundeten die erfreuliche Bilanz beim TSV Peißenberg ab. Das Beachtliche dabei: bis auf das Jugendteam (davon aber später mehr) stehen damit sämtliche Mannschaften an der Tabellenspitze ihrer jeweiligen Liga.

Alles begann mit dem Freundschaftsspiel der Schüler gegen den Bundesligisten EV Füssen. Nachdem das Team um Simon Moslechner in der Bayernliga souverän diese Saison die Tabelle verlustpunktfrei anführt, suchten die Verantwortlichen am spielfreien Wochenende die Herausforderung gegen die Burschen aus dem Allgäu, derzeit Vierter der Südgruppe B in der Bundesliga. Das „Schnuppern" lohnte sich und endete nach wechselvollem und hart umkämpften Spielverlauf erfolgreich mit 3:2 und gibt damit eine erste Orientierung für kommende Ziele.

Das Jugendbundesligateam der „Eishackler" hatte es im Anschluss mit dem Tabellenführer TSV Erding zu tun. Was man kaum zu hoffen wagte gelang. Die Mannschaft um das Trainerduo Hans Pfleger und Dieter Maier setzte sich nach einer sensationellen Partie letztlich noch mit 6:3 durch, wobei Peißenberg gar eine 3:0-Führung verschenkte. Tags darauf schien alles zunächst ebenfalls auf eine Überraschung hinauszulaufen, denn der TSV führte beim EV Füssen (durch die Niederlage Erdings nun Ligaprimus) gar mit 2:0, um dann doch der längeren höherklassigen Erfahrung der Allgäuer Tribut zollen zu müssen. Am Ende hieß es 8:5. Trotzdem konnte sich der TSV als Aufsteiger in der Tabelle zu den Abstiegsplätzen gehörig absetzen und liegt nun mit 25 Punkten auf Platz sechs der Südgruppe.

Zum größten Sprung freilich setzte in zwei spannenden Spielen das Juniorenteam an - seit geraumer Zeit das Sorgenkind der „Eishackler". Um aus der Landesliga wieder heraus zukommen, wurden bereits einige Versuche unternommen. Doch diese Saison scheinen die Vorzeichen mehr als günstig. Und die Jungs um Trainer Jürgen Hefele und Basti Gasda scheinen verstanden zu haben. Bislang ungeschlagen trafen sie auf den Tabellenführer EV Weiden. Dramatik pur in der Peißenberger Eishalle, denn beide Partien standen jeweils auf des Messers Schneide. Doch den größeren Siegeswillen zeigten die Hausherren. Mit 6:3 und 4:3 ließen sie Weiden hinter sich und stehen nun in der Tabelle mit 20:4 Punkten und einer Differenz von 43 Toren drei bzw. vier Punkte vor den Verfolgern Weiden und Deggendorf.

Die neuformierte Knabenmannschaft schließlich rundete das gelungene TSV-Wochenende ab. Nach einem Sieg bei der SG Oberstdorf/Sonthofen führt sie nun die Tabelle der Meldeklasse C mit 12:0 Punkten ebenfalls souverän an.
Das Kleinschülerteam setzte sich am Samstag in Peiting durch und kehrte, nachdem sämtliche Spiele gewonnen wurden, als Sieger nach Peißenberg zurück.
Nicht ganz so erfolgreich gestaltete sich das BEV-Turnier tags darauf am gleichen Ort für die Kleinstschüler. Immerhin ist auch ein dritter Platz gegen namhafte Gegner allen Respekt Wert.

Dass sich Peißenberg momentan so gut im Nachwuchsbereich verkauft hat sicherlich in der kontinuierlichen Arbeit ihre Wurzeln, für die sowohl der personelle wie auch der immense finanzielle Rahmen seit Jahren geschaffen wurde. Dass sich derartige Bemühungen auszahlen ist die größte Hoffnung der Verantwortlichen. Denn neben den sozialen Aspekten darf natürlich vor allem auch das weitere Ziel nicht vergessen werden - der Seniorenmannschaft möglichst viele Eigengewächse zuzuführen. Damit ergibt sich für die Talente eine hervorragende Perspektive höherklassigen Sport weiter am Ort betreiben zu können, was gleichzeitig auch entsprechende Verwurzelung bedeutet. Für Sponsoren gerade in unserer Region keine unwichtige Angelegenheit. Bislang gelingt dies auch und gerade in der Bayernligamannschaft, weil dort den jungen Spielern noch Ausdauer und Geduld zugestanden werden kann. Immerhin gehören derzeit bei den „Eishacklern" ca. 70% (!) „echte" Peißenberger dem Kader - und sie werden auch eingesetzt - an, was sicherlich im Ligenschnitt eine besonders hohe Quote bedeutet.

 
 
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