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Gladiators derzeit unbeständig - Sonthofener Verantwortliche boykottieren Pressekonferenz
Ein Schritt nach vorne und gleich wieder einer nach hinten
12.01.2009 - 21:37 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Erdings Eishackler machen im Moment immer einen Schritt nach vorne und dann gleich wieder einen nach hinten. Der Schritt nach vorne war diesmal der 5:3-Heimsieg am Freitag gegen Sonthofen in einer begeisternden Partie. So zeigte sich Rudi Sternkopf auch „sehr zufrieden mit dem Sieg, den wir dringend gebraucht haben und der auch verdient war“. Der Gladiators-Coach lobte die „starke Leistung“ seiner Mannschaft, „aufgebaut auf der hervorragenden Leistung von Viona Harrer“. Auch Sonthofen habe sehr stark gespielt und phasenweise viel Druck gemacht, doch habe sein Team dagegen gehalten.

In einer sehr intensiv geführten Partie wogten die Emotionen hoch. Zunächst waren die Gäste-Fans mit den Schiedsrichtern nicht einverstanden, warfen Becher aufs Eis und verpassten TSV-Spieler Sebastian Lachner eine deftige „Bierdusche“. Kurz vor Schluss waren die heimischen Fans aufgebracht. Ales Jirik hatte den Schläger eines Sonthofener Spielers ins Gesicht bekommen und brach blutend zusammen. Die Schiedsrichter aber sprachen keine Strafe aus, was die Situation beinahe eskalieren ließ. Jirik musste im Krankenhaus unterhalb der Nase, die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde, genäht werden. Sternkopf sagte, „dass es wohl unabsichtlich war, aber letztlich jeder Spieler für seinen Schläger verantwortlich ist“.

Pikiert waren aber letztlich die Sonthofener Verantwortlichen, die die Pressekonferenz boykottierten, weil sie von den TSV-Fans „unflätig beschimpft“ worden waren. Erdings Trainer sagte, dass der Erfolg gegen Sonthofen „nur ein Schritt war“, der nächste sollte am Sonntag in Pfaffenhofen folgen, doch ging der bei der 2:3-Niederlage in die falsche Richtung. „Wir haben verloren, weil wir nicht so gespielt haben wie am Freitag“, analysierte Sternkopf. „Wir waren nicht geradlinig und konsequent genug, haben viel zu wenig aufs Tor geschossen, sind dann in Konter gelaufen und mussten überflüssige Strafen nehmen.“

 
 
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