Sonthofen (th/fs) Für den ERC Sonthofen steht ein schweres Wochenende bevor. Schon am Freitag (Beginn: 19:45 Uhr) müssen die Bulls zum letztjährigen bayerischen Meister nach Waldkraiburg reisen. Allerdings ist der Gastgeber in dieser Saison bislang abgeschlagen auf Platz 12 zu finden. Unterschätzen darf man den EHC aber nicht, wie auch keine andere der Mannschaften in der inzwischen sehr starken Eishockey- Bayernliga, zumal Sonthofens Trainer Sergejs Boldavesko für dieses Spiel nur auf einen geschwächten Mannschaftskader zurückgreifen kann. Goalie Markus Greiter kann nach einer Fußverletzung immer noch nicht mitspielen. Für ihn steht Reiner Vorderbrüggen zwischen den Pfosten. Ebenso nicht dabei ist Florian Umbreit, der unter einer Magen-Darm- Erkrankung leidet - auch Lukas Linnartz muss eventuell krankheitsbedingt passen. Pascal Merath ist außerdem durch einen Arbeitseinsatz verhindert. Aber es gibt auch gute Nachrichten: ansonsten ist die Mannschaft fit und Neuzugang Justin Todd fügt sich immer mehr in das bereits bestehende Team ein. Auch der nach einer Bänderverletzung wieder genesene Manuel Stöhr ist nach seinem Einsatz am Sonntag erneut im Aufgebot. Die Fanclubs des ERC Sonthofen haben ebenfalls ihre Unterstützung zugesagt und wollen mit einem Bus anreisen. Das für die Sonthofer Fans wichtigste Heimspiel der Saison steht dann am Sonntag bevor. Im Stadion an der Hindelanger Straße empfängt man die Memminger Indians (Spielbeginn 18:00 Uhr). Drei wichtige Punkte sind zu vergeben, die beide Mannschaften dringend für das Erreichen der Aufstiegs- und Zwischenrunde benötigen. Beide Teams dürften sich dabei ein kampfbetontes und sportlich gutes Eishockeyspiel liefern. Schon beim Hinspiel in Memmingen, dass Sonthofen schließlich im Penaltyschießen für sich entscheiden konnte, hatten einige von einer Oberliganiveau- würdigen Partie gesprochen. Sonthofen Trainer Sergejs Boldavesko rechnet damit, dass der eine oder andere Ausfall wieder zum Kader hinzustößt: "Ich hoffe, dass alle krankheitsbedingten Ausfälle am Sonntag erledigt sind. Lediglich Markus Greiter dürfte noch nicht soweit sein." - dennoch rechnet er mit einer schwierigen Partie für beiden Mannschaften: "Beide Teams sind punktgleich, beide müssen gewinnen - das wird das Hammerspiel des Jahres könnte ich mir vorstellen. Allein schon die über 1.000 erwarteten Fans dürften für eine gute Stimmung im Stadion sorgen." Vorstand Mike Henkel ergänzt: "Wir haben derzeit vier Punkte Abstand zur Abstiegsrunde, das ist nicht schlecht, soll so aber keinesfalls bleiben sondern ausgebaut werden. In der Bayernliga gibt es keine sehr viel schlechteren Mannschaften mehr. Grob kann man sagen, dass alle auf Augenhöhe sind. Daher ist das diese Saison auch eine ganz enge Kiste. Waldkraiburg und Memmingen kann und muss man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung schlagen. Daran haben Trainer, Mannschaft und Betreuer diese Woche gearbeitet. Vorne müssen wir die Tore machen, hinten richtig absichern - dann sollte nichts anbrennen", so Henkel abschließend. Rund um das Allgäuderby am Sonntag gibt es im Sonthofer Eisstadion auch ein entsprechendes Rahmenprogramm: "Wir freuen uns ganz besonders, dass wir die Sonthofer Stadtkapelle für die musikalische Umrahmung dieses Highlights im Spielplan der Bayernliga gewinnen konnten. Die Musikerinnen und Musiker werden vor Beginn der prestigeträchtigen Partie sowie in den Pausen ein typisches Allgäuer Flair ins Stadion bringen. Außerdem sind wir stolz darauf, dass wir mit großer Hilfe der Stadt Sonthofen unseren neuen Clubraum in der ehemaligen Diskothek im Eisstadion offiziell eröffnen können. Dieser wird, wie von unseren Fans in einer Online-Umfrage bestimmt, den Namen "Overtime" tragen.", so Pressesprecher Thomas Häuslinger. Auch an den Nachwuchs wurde gedacht: dieser wird sich ebenfalls in einer der Drittelpausen den ZUschauern vorstellen.
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