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Siiiiieg! ERC holt beide Punkte beim amtierenden Meister
19.01.2009 - 11:33 - BBZL - Bezirksligen - Allgemein - veröffentlicht von Thomas Färber - Quelle: Michael Pöschl (ERC Regen)
 
Großer Jubel beim ERC Regen: am vergangenen Samstag machten die Red Dragons mit dem 7:5 (3:1, 3:2, 1:2) Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten um Platz zwei, dem EV Bruckberg, richtig fette Beute. Ein Empty-Net-Goal von Jan Nemec sicherte den lange Zeit spielbestimmenden Waldlern in nervenaufreibenden Schlussminuten den verdienten Sieg beim noch amtierenden Bezirksligameister.
Für Neuzugang Benjamin Franz hätte der erste Auftritt im Drachentrikot nicht besser laufen können. Der Straubinger stand nämlich nach nur einer Minute goldrichtig vor dem Bruckberger Gehäuse und verwertete eine Vorlage seiner neuen Sturmpartner Büttner und Nemec zur frühen Führung. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich war er dann auch maßgeblich beim nächsten Treffer beteiligt, als er aus äußerst schwieriger Position Jan Nemec erfolgreich bedienen konnte (13.). Bereits im ersten Abschnitt zeigte sich das neben dieser Formation auch die Sturmreihe um Werner, Reichenberger und Istel von der Umstellung profitierte - diese präsentierte sich ebenfalls sehr torgefährlich. Die 3:1 Pausenführung war aber noch mal Jan Nemec vorbehalten (16.). Hier zeigte Marco Büttner ein gutes Auge als er den freistehenden Tschechen mit einem weiten Pass in Szene setzte. Optimal dann auch der Start in Spielabschnitt zwei: kaum mehr als eine Minute auf dem Eis hält Debütant Franz seine Schaufel in einen Rankl-Schuss und die Anzeigetafel zeigt ein vor dem Spiel nicht mal zu Hoffen gewagtes 4:1-Zwischenergebnis (22.). Auch die „dritte" Regener Spielreihe mit den Verteidigern Haban und Stadler und den Offensivleuten Weber, Lübtow und Ertl konnte sich mittlerweile gute Möglichkeiten erarbeiten nachdem sie in der Anfangsphase doch manchmal ins „Schwimmen" kamen. Sehr umsichtig war hier Routinier Thomas Ertl, der zumeist schnell wieder Ruhe in die brenzligen Situationen bringen konnte. Kapitän Sascha Werner nutzte nach 27 Minuten eine perfekt gelungene Kombination zwischen Ralf Reichenberger und Thommy Istel und erzielte den fünften Treffer für die Waldler. Eine folgende 3:5 Unterzahlsituation konnten die Dragons nun zwar heil überstehen, aber anscheinend war dies nun der Weckruf für den Gastgeber. In diese Druckphase der Bruckberger, in der sie mittlerweile bis auf zwei Tore aufgeschlossen hatten, gelang Tommy Istel kurz vor der Pausensirene mit dem 6:3 (40.) der, neben dem finalen Schuss, vielleicht wichtigste Treffer des Abends. Ralf Reichenberger, der selbst in aussichtsreicher Position stand, hatte den noch besser postierten Istel uneigennützig angespielt. Als ob man einen Schalter umgelegt hätte ging der letzte Spielabschnitt in Szene. Die zuvor spielbestimmenden Waldler mussten mit Mann und Maus verteidigen und konnten nur noch selten Entlastungsangriffe fahren. Bis auf 5:6 waren die Gastgeber nun schon herangekommen und setzten knapp zwei Minuten vor Spielende alles auf eine Karte indem sie ihren Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers wechselten. Der wiederum grandios haltende Marcus Bauer und Verteidiger Tobi Himmelstoß konnten dabei gerade noch auf der Linie den bereits drohenden Ausgleich verhindern. Nach dieser Befreiung war aber dann im Gegenzug Jan Nemec schneller als der Rest und schob die Scheibe zum erlösenden 7:5 (59.) ins verlassene Gehäuse des Gegners ein. Dem Gesamteindruck nach ein verdienter Sieg und eine gelungene Revanche für die Hinspielniederlage, für die letzten Minuten brauchte man aber eine gehörige Portion Nervenstärke. Nach diesem, im Hinblick auf die Vizemeisterschaft, immens wichtigen Sieg haben die Dragons die Trümpfe nun selbst in der Hand. In den verbleibenden drei Spieltagen könnte man sich jetzt sogar drei Verlustpunkte erlauben, da jedoch auch noch Aufstiegsanwärter Waldkirchen im Regener Spielplan steht darf man sich zuvor trotzdem keinen Ausrutscher leisten. Am Sonntag 25. Januar, 18 Uhr, empfängt man in der Regener Drachenhöhle das Schlusslicht aus München. Größte Gefahr ist dabei sicher eine zu siegessichere Einstellung - aber auf dieses wird das Trainergespann Rankl/Steininger diese Woche sicherlich vermehrt aufmerksam machen.

 
 
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