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Schneider: „Jeder Krimi ist langweiliger als unsere Heimspiele!“
Punktrunde geht in ihre entscheidenden Phase und fordert ihre "Opfer"
20.01.2009 - 10:11 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

„Jeder Krimi ist langweiliger als unsere Heimspiele.“ So hat TSV-Pressesprecher Michael Schneider die Pressekonferenz nach der dramatischen Partie der Erding Gladiators gegen Memmingen (3:2) eröffnet. Den Erdingern merkte man den Druck des gewinnen Müssens deutlich an. Das bestätigte auch Rudi Sternkopf. „Anfangs waren wir nervös und hektisch gegen einen technisch sehr starken Gegner“, sagte der Trainer. „Da hat uns Viona Harrer im Spiel gehalten, dann haben wir dagegen gehalten und letztlich verdient gewonnen.“

Dass die Punktrunde in ihre entscheidende Phase geht, merkt man auch an der Zahl der „Opfer“. Ales Jirik erlitt gegen Sonthofen einen Cut unter der Nase und spielte ein paar Begegnungen mit Vollvisierhelm. Gegen Memmingen wurde zunächst Schiedsrichter Gerhard Bauer vom Puck am Oberschenkel getroffen, dann erwischte es Daniel Krzizok nach einem Check an der Nase. Er lief gegen Selb mit Vollvisier auf, und während der Partie mutierte auch noch Kapitän Stefan Breiteneicher zum „Gitterspieler“ – er bekam einen Schläger ins Gesicht und musste genäht werden. Doch waren die Schmerzen nach dem 6:2-Sieg bald verdrängt.

Sternkopf war nach der äußerst intensiv geführten Partie „sehr zufrieden mit dem Ergebnis und den drei Punkten“. 40 Minuten habe er an der Leistung der Mannschaft nichts auszusetzen gehabt, nämlich im ersten und letzten Drittel. Im zweiten Abschnitt „war es ein Spiel Selb gegen Viona Harrer“. Der TSV-Coach bezeichnete es als „Riesenschwäche einer Mannschaft, wenn man die Spielweise vom Spielstand abhängig macht“. Nach dem 4:0 hätten einige seiner Spieler nur daran gedacht, das 5:0 zu schießen, „und das wäre beinahe in die Hose gegangen“. Gott sei Dank aber habe man Viona Harrer im Tor.

Die Gladiators haben nun zwei Auswärtsspiele in Buchloe und Höchstadt, ehe es am 1. Februar, bereits um 17.30 Uhr, zum großen Derby gegen Dorfen kommt. „Wer da nicht kommt, dem ist nicht mehr zu helfen“, meinte Pressesprecher Schneider zum Abschluss.

 
 
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