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"Mein Ziel ist das Playoff-Halbfinale und ich erwarte das auch von jedem Spieler!"
Interview mit Gladiators-Coach Rudi Sternkopf vor der Meisterrunde
12.02.2009 - 13:23 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Die Bayernliga-Punktrunde ist vorbei, am Wochenende beginnt die Zwischenrunde. Wer da Platz eins oder zwei belegt, steht im Playoff-Halbfinale und darf um die Bayerische Meisterschaft spielen. Gladiators-Trainer Rudi Sternkopf blickt zurück und voraus.

- Die Mannschaft hatte jetzt ein komplett freies Wochenende ohne Spiel oder Training. Haben Sie keine Angst, dass das Team aus dem Rhythmus kommt?
Nein überhaupt nicht. Die anderen Clubs haben ja auch keine Spiele. Die Spieler sollen nach der anstrengenden Doppelrunde auch mal mental abschalten. Und außerdem sind wir ja immer noch Amateure.

- Wie sieht Ihre Bilanz nach der Punktrunde aus?
Eigentlich haben wir mehr erreicht, als wir uns vorgenommen haben. Ich habe am Anfang der Saison gesagt, dass wir Platz acht erreichen können, wenn wir von größeren Widrigkeiten verschont bleiben. Das sind wir aber ganz und gar nicht, mit vielen Verletzten, und trotzdem haben wir Platz vier erreicht.

- Was waren die entscheidenden Faktoren für den Erfolg?
Wir haben uns im Laufe der Saison zu einem immer besseren Team entwickelt. Dazu gehören nicht nur die besten Scorer oder der beste Torwart, sondern auch Stürmer Nummer zwölf und Verteidiger Nummer sieben, die aufgrund ihrer Jugend nicht immer ihre Einsätze bekommen, aber wenn es darauf ankommt, dann sind sie da. Und dazu gehört auch ein optimaler Betreuerstab mit Physiotherapeut und so weiter, also ein optimal eingespieltes Team.

- Ziel erreicht, dann können Sie die Saison ja jetzt locker ausklingen lassen.
Auf gar keinen Fall. Ich bin ein Mensch, der sich, wenn er ein Ziel erreicht hat, am nächsten Tag gleich ein neues setzt, und meins ist jetzt das Playoff-Halbfinale. Und ich erwarte auch, dass es das Ziel eines jeden einzelnen Spielers ist.

- Gab es für Sie große Enttäuschungen oder Überraschungen?
Enttäuschungen nicht. Man hat natürlich von jedem Spieler gewisse Erwartungen. Im Großen und Ganzen war ich von den Leistungen der einzelnen Spieler positiv überrascht und ich habe immer eine stetige Entwicklung gesehen. Aber: Gerade jetzt in den beginnenden Playoff-Spielen, denn für mich ist die Zwischenrunde das Playoff-Viertelfinale, können sich die Spieler nachhaltig empfehlen, speziell im Hinblick auf die neue Saison. Denn meist bleibt im Gedächtnis die Leistung hängen, wie man in den Playoffs gespielt hat.

- Wer sind Ihre Favoriten auf den Titel?
Ich habe schon am Anfang der Saison auf die Peißenberger getippt. Die sind für mich immer noch der Top-Favorit, zusammen mit Schweinfurt, das sich erstklassig verstärkt hat.

- Wenn Sie sich einen Spieler aus der Bayernliga aussuchen dürften, für wen würden Sie sich ganz spontan entscheiden?
Für Eric Dylla aus Waldkraiburg. Das ist ein unglaublicher Denker und Lenker auf dem Eis und für mich ein typischer Sturmführer.

- Können Sie schon einen Ausblick auf die neue Saison geben? Bleiben Sie Trainer in Erding?
Wir haben uns nur einmal kurz unterhalten, sind aber noch nicht konkret geworden. Das besprechen wir dann nach der Saison.

 
 
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