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„Eishackler“ der Tradition verpflichtet
18.03.2009 - 11:15 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 
Der Einzug ins Finale zur Bayerischen Meisterschaft ist angesichts der bescheidenen Mittel wenn auch nicht der größte Coup der mittlerweile 53jährigen Vereinsgeschichte, so doch sicherlich einer der sensationellsten Erfolge.

Nach der Gründung der Sparte im Jahre 1956 dauerte es bis in die Saison 1969/70, als mit der Erringung der bayerischen Natureismeisterschaft sowie dem gleichzeitigen Bau des Kunsteisstadions die Voraussetzungen für höherklassiges Eishockey in der Marktgemeinde geschaffen wurden. 33 Jahre blieb der TSV Peißenberg anschließend ununterbrochen im DEB-Bereich und erzielte in dieser Zeit beachtliche Erfolge, wie etwa in der Saison 1977/8 der Titel des bayerischen Oberligameisters. Zudem nahmen die „Eishackler" 1984 sowie 1985 und nochmals 1989 an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teil. Schon damals rekrutierten sich die Kader nahezu ausschließlich aus Peißenbergers Spielern.
Der Aufstieg in diese Liga bot sich schließlich - rechtzeitig zum Bau der Eishalle - 1990. Doch der Ausflug in die zweithöchste Liga in der Saison 1991/92 - sicherlich der größte Erfolg der Vereinsgeschichte - währte allerdings nur ein Jahr. Durch eine Ligenumstrukturierung trat der Verein wieder die Rückkehr in die Oberliga an.

2002 folgte schließlich der freiwillige, aber vernünftige Rückzug aus dem DEB-Bereich. Ein zweimaliger Aufstieg bescherte den jetzigen „Eishacklern" der jüngeren Geschichte einen grandiosen Erfolg, an dessen vorläufigem Ende nun dank kontinuierlicher Arbeit, der Finaleinzug steht. Seit dem Bayernligaaufstieg 2004 belegte Peißenberg zuletzt zweimal in Folge Platz drei.
Dabei haben „Eishackler"-Chef Rudi Mach und sein Vorstandsteam konsequent die von Beginn an ausgegebene Devise, mit möglichst vielen im eigenen Nachwuchs ausgebildeten Spielern in der höchsten Liga Bayerns für Furore zu sorgen, konsequent verfolgt. So jagen im aktuellen Kader nicht weniger als 70% „echte" Peißenberger dem Puck hinterher. Der Rest kommt aus der unmittelbaren Region. Lediglich drei Spieler haben einen längeren Anfahrtsweg als 25 km. Und wenn's nach Rudi Mach geht, so soll sein „Peißenberger Modell" auch weiterhin den Charakter des Teams bestimmen und damit der Tradition verpflichtet sein.


 
 
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