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Peter Vorisek aus Königsbrunn neuer Jugendtrainer - Umbruch bei den Senioren geplant
TSV kann auf der JHV tolle Bilanz der letzten Saison vorweisen
07.04.2009 - 21:44 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Bei den Eishockey-Senioren ist alles reibungslos gelaufen, im Nachwuchsbereich gab es einige Probleme. So lautet das Resümee der abgelaufenen Eishockey-Saison beim TSV Erding. 62 Personen waren  bei der Jahrshauptversammlung anwesend, darunter allerdings nur 28 Mitglieder.

Abteilungs-Vize Patrick Kreßler lobte in seinem sportlichen Rückblick, dass die Bayernliga-Mannschaft trotz der vielen Verletzten „das selbst gesteckte Ziel Platz acht übererfüllt hat“. Besonders erfreulich war, dass vor der Saison schon mehr Dauerkarten abgesetzt wurden und der Zuschauerschnitt letztlich um fast 20 Prozent gesteigert werden konnte. „Seine Aufgabe sehr gut erfüllt“ habe Trainer Rudi Sternkopf, der die Mannschaft insgesamt offensiver ausgerichtet hatte. Für die kommende Saison sei wieder ein Umbruch zu erwarten, da einige erfahrene Spieler wie zum Beispiel Robert Schneider und Martin Schneider wohl nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Was Neuverpflichtungen betrifft, so stehe der TSV hier im Wettbewerb mit anderen Clubs, auch aus der Nachbarschaft. „Bei Verhandlungen hat man manchmal den Eindruck, dass die Rahmenbedingungen bei anderen Clubs besser sind, als bei uns“, meinte Kreßler sichtlich angefressen.

Sternkopf wird ab sofort auch hauptamtlicher Nachwuchstrainer sein und die Trainer der einzelnen Mannschaften regelmäßig unterstützen, die da heißen: Markus Knallinger (Junioren), Peter Vorisek (Jugend; neu aus Königsbrunn), Robert Steinmann (Schüler), Ales Jirik (Klein- und Kleinstschüler). Der Knaben-Trainer wird demnächst bekannt gegeben. Abteilungs-Vize Kreßler kündigte an, dass es aus beruflichen Gründen durchaus sein könne, dass er, Schatzmeister Ralf Kürten und Pressesprecher Michael Schneider im nächsten Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen. Er bat daraufhin, dass sich eventuelle Interessenten möglichst schnell melden, um schon jetzt in der Vorstandschaft mitzuarbeiten.

Kassenbericht

Insgesamt hat die Eishockey-Abteilung des TSV Erding im Jahr 2008 rund 710000 Euro bewegt, was eine Steigerung von rund 50000 Euro bedeutet. Einnahmen und Ausgaben haben sich fast die Waage gehalten, und so konnte Schatzmeister Ralf Kürten zum 31.12.2008 ein Plus von 500 Euro ausweisen. Das sei erfreulich, sagte er, „weil vieles sehr teuer geworden ist, vor allem die Buskosten wegen der höheren Spritpreise“.

So hat der TSV im vergangenen Jahr alleine 34000 Euro an Transportkosten ausgegeben. Rund 86000 Euro hat die Abteilung an Geld für Übungsleiter, Sozialabgaben, Lohnsteuer etc. aufgewendet. Die Schiedsrichterkosten betrugen rund 20000 Euro. Große Posten auf der Einnahmen-Seite sind: Aktivenumlage (29000 Euro), Reklameflächen (28000), Trikotwerbung (5400), Inserate im Stadionheft (19000) sowie Sponsorengelder, Beitrags-Zuschüsse vom Hauptverein, Schenkungen und Spenden in Höhe von rund 42000 Euro. Darunter einmal mehr 12800 Euro von der Sparkasse, für die sich Kürten ausdrücklich bedankte. Diese regelmäßige Unterstützung ist auf eine Initiative von Abteilungsleiter Dieter Bartke zurückzuführen, als er noch Sparkassen-Chef war. Bartke erklärte in diesem Zusammenhang, dass er überrascht sei, dass die Sparkasse mit diesem Betrag „mit Abstand der größte Sponsor ist“. Herausragend war einmal mehr das Ergebnis des Kiosks, denn hier wurden in der abgelaufenen Saison rund 75000 Euro eingenommen und ein Gewinn von rund 43000 Euro erzielt. Erfreulich auch der Erlös aus den Eintrittsgeldern. Hier sind in der Saison 08/09 rund 75000 Euro eingenommen worden, in der Saison 07/08 waren es noch 53000 Euro gewesen.

Bei der Aussprache erinntere der langjährige Jugend- und Junioren-Mannschaftsführer Günter Krzizok an eine Aussage der Vorstandschaft nach dem lukrativen Senioren-Derby gegen Dorfen. „Da hat es geheißen, dass jeder Cent der Einnahmen aus diesem Spiel an den Nachwuchs fließt“, sagte er. „Wie ist das Geld denn jetzt an den Nachwuchs geflossen?“ Abteilungs-Vize Patrick Kreßler und Schatzmeister Kürten umrissen kurz die Kosten, die der Nachwuchs verschlingt, wie zum Beispiel die hohen Ausgaben für Busfahrten, Übernachtungen oder Übungsleiter. Krzizok meinte kopfschüttelnd: „Das sind ja die laufenden Kosten. Die muss der Verein ja sowieso bezahlen. Da brauchts ned solche Sprüch macha.“

 
 
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