News
Jahreshauptversammlung der „Eishackler“
Kritsche Worte, positive Bilanz
21.07.2009 - 15:22 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Roland Halmel - Quelle: Weilheimer Tagblatt
 
Peißenberg- Sportlich lief es in der vergangenen Saison bei den "Eishacklern" überaus erfreulich. Das wirkte sich auch in der Kasse aus, die mit einem deutlichen Plus schloss. Da wunderte es wenig, dass "Eishackler"-Chef Rudi Mach und seine Führungsmannschaft fast einstimmig im Amt bestätigt wurden. Getrübt wurde die gute Laune bei der Hauptver- sammlung nur durch die kritischen Worte des geschassten Juniorentrainers, Jürgen Hefele. "Bei uns menschelt es halt", hakte Mach die Vorwürfe schnell ab.

Davor warf er in seinem Rechenschaftsbericht einen Blick auf die letzte Saison, die mit der Vizemeisterschaft in der Bayernliga ein sportlich sehr erfolgreiches Ende fand. Kritische Worte gab es für ihn dann aber in Richtung DEB, die den Peißenbergern nach dem Aufstiegsverzicht mit Sanktionen drohten. "Angesichts der Wirtschaftskrise ist es nicht auszuschließen, dass Sponsoren ausbleiben und weniger Zuschauer kommen, da konnten wir das Wagnis Oberliga nicht eingehen", erklärte Mach den über 50 Anwesenden, darunter auch die nahezu komplette erste Mannschaft.. Die soll sich in Zukunft. nach Ansicht des Eishackler-Chefs auch weiterhin aus Eigengewächsen zusammensetzen. "Deshalb ist uns die Nachwuchsarbeit so wichtig", meinte Mach zu den rund 72.560 Euro, die die Eishockeysparte des TSV 2008 dafür ausgab.

Bei den Zahlen konnte Schatzmeisterin Monika Lenttner insgesamt durchaus Erfreuliches berichten. Gesamteinnahmen von 235 000 Euro, der Löwenanteil entfiel dabei auf Sponsorengelder (85 000 Euro) und Eintrittsgelder (68000 Euro)., standen Ausgaben von 222000 Euro gegenüber. Größte Kostenfaktoren waren neben der Mannschaft (52000 Euro) die Ausrüstung (28000 Euro). "Es tut gut, nicht jeden Cent zweimal umdrehen zu müssen", freute sich Lenttner über den Gewinn von gut 13 000 Euro. Weniger glücklich war sie dagegen mit einigen Vorkommnissen in der abgelaufenen Saison. "Wenn Fehler passieren, sind wir kritikfähig, aber der Ton macht die Musik", machte sie ihrem Ärger über einige beleidigende Äußerungen Luft.

Bei den Berichten aus den Teams gab es viel Positives, wie von Jugendcoach Hans Pfleger, der gleichzeitig aber auch davor warnte, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Jürgen Häfele brachte seinen Unmut über seinen Zwangsabschied bei den Junioren deutlich zum Ausdruck. Werner Wiedemann-Mozart beklagte die fehlende Bereitschaft der Peißenberger, in den heimischen Geschäften einzukaufen und damit die Sponsoren der örtlichen Eishockeyspieler zu unterstützen. "Das ist halt eine Peißenberger Krankheit", bekannte TSV- Präsidentin Petra Maier.

Die Wahlen gingen zügig über die Bühne. Mach wurde wie das Führungsteam aus Wiedemann-Mozart (zweiter Vorsitzender), Lenttner (Schatzmeisterin) und Andrea Bußjäger (Kassiererin) einstimmig im Amt bestätigt. Für lrmi Hinkofer, die nicht mehr als Schriftführerin kandidierte, rückte Barbara Schmid nach. Auf mehrere Schultern wurde darüber hinaus die Verantwortung der Nachwuchsleitung verteilt. Jugendkoordinator Stefan Rießenberger bekommt jetzt Unterstützung von Klaus Windschiegl und Simpert Müller, die für die älteren Jahrgänge, sowie durch Hans Hue und Alex Maier, die für die jüngeren Jahrgänge zuständig sind. Die Führungsrunde komplettiert weiterhin Norbert Ortner als Beisitzer.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com