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Transfercoup der Alligators
18.08.2009 - 07:36 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Thomas Färber - Quelle: Matthias Weber
 
Lange mussten sich die Fans der Höchstadt Alligators gedulden, bis die Verantwortlichen einen Nachfolger für den scheidenden Zbynek Kukacka präsentierten. Nach eingehender Analyse des Marktes war zunächst Frantisek Bakrlik ins Visier der HEC-Führung gerückt, doch der hoch aufgeschossene Tscheche aus Litvinov verpasste das fristgerechte Ja-Wort, weshalb sich die Suche zunächst fortsetzte. Nun aber ist die Entscheidung gefallen und die Panzerechsen vermelden eine wahren Paukenschlag. Neuer Mann auf der Kontingentstelle wird Bakrliks Landsmann Roman Kadera, der im Vorjahr für die Freiburger „Wölfe" in der zweiten Bundesliga auf Punktejagd ging. Dort erzielte der 36-jährige im letzten Jahr 64 Punkte und lieferte mit 47 Vorlagen die meisten Assists der gesamten Liga an seine Mitspieler. Ein Blick auf die Vita des neuen Stars liest sich ebenso beeindruckend wie der Ruf, der dem Supertechniker und „Puckschamanen" aus Freiburg vorauseilt. Seine Laufbahn begann der 1,84 Meter große Flügelspieler in Olmütz, wo er erstmals in der tschechischen Königsklasse „Extraliga" in Erscheinung trat. Es folgten 16 Jahre Eishockey in Tschechien auf höchstem Niveau, in denen Kadera ebensoviel Erfahrung wie Punkte sammeln konnte. Erst spät wagte sich der Top-Angreifer, der in der Extraliga häufig zu den besten Punktesammlern zählte, ins Ausland, wo er zunächst kurz Station in Bratislava und Rapperswil machte. Nach einem ebenfalls kurzen Gastspiel in Freiburg kehrte der mit riesigem Kreativpotential versehene Kadera im vergangenen Jahr zu den „Wölfen" zurück und begeisterte die Eishockeyfans mit seinem spielerischen Potential und zahlreichen Kabinettstückchen. Durch die Gründung eines eigenen Unternehmens - Kadera betreibt einen Hundesalon in Prag - rückte jedoch zuletzt das Profi-Eishockey für den neuen Star der Bayernliga immer mehr in den Hintergrund. Über HEC-Coach Viktor Lukes entstand in den letzten Wochen dann intensiver Kontakt zu Kadera, der nach kurzen aber intensiven Verhandlungen mit den Verantwortlichen nun seine Zusage gab und mit der Nummer 44 auflaufen wird. „Wir sind froh nach dieser langen Suche nun einen so starken Nachfolger für Kuki gefunden zu haben", erklärte HEC-Präsident Axel Rogner, der sich auf die ersten Einsatzminuten des neuen Stars freut: „Klar ist, dass Roman das Zeug dazu hat zum Topspieler der Liga zu werden, wir werden sicherlich sehr viel Freude an ihm haben, er ist eine absolute Bereichung für uns". Auch Jörg Schobert, Sportlicher Leiter des Vereins, zeigte sich mehr als zufrieden mit dem gelandeten Coup. „Ein Spieler wie Roman ist die Idealbesetzung für unsere Offensive, er ist technisch eine Augenweide, sprüht nur so vor Kreativität und weiß gleichzeitig wo das Tor steht, perfekt", so Schobert, der die Personalplanungen bis auf die Torhüterposition für abgeschlossen erklärte.

Trikots noch bis Dienstagabend bestellbar
Die Verpflichtung Kaderas dürfte auch die Trikot-Bestellungen, die sich aktuell auf einem Rekordniveau befinden, nochmals ankurbeln. Durch die Trikot-Sonderedition für Zbynek Kukacka sind bereits so viele Jerseys vorbestellt wie noch nie zuvor und auch für Kurzentschlossene gibt es noch die Möglichkeit, sich bis Dienstag zum Sonderpreis von 59 Euro beziehungsweise 49 Euro für das Abschiedstrikot ein Dress zu bestellen. „Wer bis Dienstag im Zigarrenhaus Riegler oder online sein Trikot bestellt hat, der bekommt es bis zum Abschiedspiel von Zbynek Kukacka am 2. Oktober", so HEC-Schatzmeister Herbert Dresel.


 
 
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