Außer Spesen nichts gewesen - so könnte die oberflächliche Analyse des dritten Testspiels der „Eishackler" lauten, das die dritte Niederlage mit sich brachte,. Doch TSV-Trainer Norbert war so garnicht unglücklich über das verlorene Spiel, schließlich „bringen solche Spiele auch wichtige Erkenntnisse mit sich", so Strobl. Seine Schlussfolgerungen gingen deshalb in zwei Richtungen: „Uns fehlt momentan die Qualität vergangener Jahre". Nach den Ausfällen der erfahrenen Verteidiger Daniel Lenz und Andy Hölzl sowie der studienbedingten Absenz von Max Barth „haben wir fast mit einer Juniorenmannschaft gespielt. Dem mussten wir Tribut zollen, auch wenn die jungen Burschen viel Talent mit bringen". Zudem schien es, als könnte Erding den Vorteil der bereits längeren Vorbereitung auf dem Eis auch im Spiel geschickt umsetzen. Davon sah man jedoch gerade im ersten Drittel noch wenig. Der bayerische Vizemeister begann forsch und gestaltete die Anfangsphase „klar überlegen. Wir hatten viele Chancen, Erding eine - und die wurde prompt genutzt", stellte Strobl fest. Kam hinzu, dass Viona Harrer im Tor der Hausherren glänzend aufgelegt war. Zum Ende des ersten Abschnitts kam Erding immer besser ins Spiel und daher folgerichtig auch zur Führung durch Kontingentspieler Ales Jirik. Kombinationssicherer und mit weit weniger Fehlern im Aufbau setzte sich Erding im zweiten Abschnitt die meiste Zeit im Peißenberger Drittel fest, während die „Eishackler" kaum konstruktiv nach vorne spielten. Als „Larifari" bezeichnete Rudi Mach später die Defensivleistung der Seinen in dieser Phase. Zwei Verteidiger auf der Gegenseite allerdings sorgten für den zwischenzeitlich nicht unverdienten 3:0-Vorsprung: Johannes Pfeiffer und Rudi Lorenz schlossen erfolgreich ab. Für einen kurzen Hoffnungsschimmer im Lager der „Eishackler" sorgte Marek Pospisil, der ein Powerplay zum Zwischenstand von 3:1 nutzte. „Das 4:1 gleich zum Drittelbeginn war der Knackpunkt für die Niederlage", maß Strobl dem frühen Tor von Jirik entscheidende Bedeutung bei. Gleichwohl entwickelte sich für die Zuschauer „ein munteres Spielchen" (Strobl), denn jetzt vielen die Tore wie reife Früchte, was auch daran lag, dass bei beiden Torhüter Licht und Schatten wechselten. Immerhin zeigten die „Eishackler" wie schon in den voran gegangenen Spielen Moral und gaben sich nicht kampflos geschlagen. Marek Pospisil markierte das 4:2, dem Daniel Krzizok postwendend mit einem Doppelschlag den Ausbau der Führung auf 6:2 folgen ließ. Marco Pflegers Anschlusstreffer beantwortete erneut Krzizok mit seinem dritten Tor. Den Schlusspunkt setzte schließlich Andy Dornbach in der vorletzten Spielminute in Überzahl. „Es liegt noch viel Arbeit vor uns, doch insgesamt darf man solche Testspiele nicht überbewerten" gab sich Strobl durchaus positiv. Am kommenden Sonntag findet das Rückspiel gegen Erding statt - genügend Zeit, die Fehler aufzuspüren und den ersten Sieg in der Vorbereitung einzufahren. Werner Wiedemann-Mozart Drittel | Zeit | Tor | Torschütze | 1. Assist | 2. Assist | Zusatz | | | | | | | | 1 | 16:20 | 1:0 | Jirik | Stoiber M. | Schütz |
| 2 | 24:20 | 2:0 | Pfeiffer | Harrer D. | Zink |
| 2 | 32:44 | 3:0 | Lorenz | Schütz | Harrer D. |
| 2 | 35:58 | 3:1 | Pospisil | Barth F. | Maier T. | (5-4) | 3 | 40:14 | 4:1 | Jirik | | |
| 3 | 45:29 | 4:2 | Pospisil | Maier T. | Barth F. |
| 3 | 47:19 | 5:2 | Krzizok | Pfeiffer | Neubauer | (4-5) | 3 | 50:10 | 6:2 | Krzizok | Breiteneicher | Schneidawind | (5-4) | 3 | 51:57 | 6:3 | Pfleger M. | | |
| 3 | 53:38 | 7:3 | Krzizok | Breiteneicher | |
| 3 | 58:29 | 7:4 | Dornbach | | | (5-4) |
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| Strafen: | Erding | 14 | (plus 10 Minuten Disziplinarstrafe für Sebastian Lachner) | | |
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| | Peißenberg | 10 | (plus 10 Minuten Disziplinarstrafe für Andreas Pfleger) | |
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| Zuschauer: | 227 | | | | |
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