Zwei Wochen vor dem Saisonstart in die Eishockey- Bayernliga, hat der ERC Sonthofen heute und am Sonntag gleich zwei Spiele vor heimischer Kulisse zu meistern. Während heute Abend um 20 Uhr der ESC Kempten ins Stadion an der Hindelanger Straße kommt, treffen die Schützlinge von Trainer Christoph Hadraschek am Sonntag um 18 Uhr zu Hause auf den ESV Buchloe. Die Parole für die Sonthofer Bulls lautet dabei: Sieger ist, wer diszipliniert spielt, denn gerade die Sonthofer müssen aufpassen, dass nicht noch weitere Spieler für das erste Punktspiel am Freitag, den 17.September bei Aufsteiger Regensburg gesperrt sind. Bislang fehlen schon Florian Greiter und Nikolai Varianov, die sich bereits in den ersten Spielen zwei Spieldauerstrafen eingehandelt hatten und damit für den Saisonauftakt gesperrt sind. Wichtig sind dem Trainer und dem sportlichen Leiter das Zusammenspiel sowie ein geschlossenes Auftreten der Mannschaft. „Wer die Tore schießt, ist nebensächlich. Wichtig ist, dass wir sie schießen.“, appelliert der sportliche Leiter Herbert Kuisle an die letzte Konsequenz vor dem Tor. Aktuell spielt der ERC Sonthofen mit vier Reihen. „Gerade unsere jungen Spieler hängen sich mächtig rein und zeigen Kampfgeist, das ist ein sehr gutes Zeichen, zumal so auch der Druck auf den Rest der Truppe wächst“, so Kuisle. Während der Saison soll aber mit drei Reihen gespielt werden, die Umstellung dürfte daher nicht mehr lange auf sich warten lassen. Patrick Bernier, der Kanadier, konnte am vergangenen Sonntag sein erstes Tor erzielen. Herbert Kuisle: „Patrick ist ein Spieler, der nicht nur vorne zu Hause ist, er arbeitet auch nach hinten mit und bereitet viele gute Spielszenen vor. Ich glaube er war in der gesamten Vorbereitung noch nicht einmal auf dem Eis als wir ein Gegentor kassiert haben.“. Neu im Team ist Tomas Gulda. Der erst 19-jährige Verteidiger ist ein exzellenter Schlittschuhläufer, hat gute Anlagen und ist die Ruhe in Person, auch in Bedrängnis. Er ist 1,74 m groß und 86 Kilo schwer. Neben dem Eishockey hört er am liebsten Musik, spielt aber auch Tennis und Fußball. Gulda wird die Trikotnummer „12“ tragen – Pavel Vit, der zeitweise unter dieser Nummer gespielt hat, bekommt die „18“. Für einen Verteidiger ist ein Mann ganz besonders wichtig. Wenn er gut mitspielt und sich einbringt, dann kommt es sehr viel weniger zu brenzligen Situationen – der Torhüter. „Wir sind mit dem außerordentlichen Glück gesegnet, zwei absolute Spitzengoalies in unseren Reihen zu haben.“, so Kuisle. Thomas Zellhuber, der aus der Oberliga zum ERC wechselte, aber auch der langjährige ERC- Torwart Markus `Balu` Greiter haben ihre jeweilige Klasse bereits in den ersten Spielen unter Beweis gestellt. Zudem verfügt der ERC, im Falle eines Ausfalls, noch über Juniorentorwart Marcus Naumann. Das Nachwuchstalent steht bereit, spielt aber vordergründig im ERC- Nachwuchs. |
