Im Vergleich zum erstklassigen Freitags-Test gegen Miesbach (5:2), zählte die Darbietung des Eishockey-Bayernligisten TSV Erding am Sonntag in Pfaffenhofen eher zur Rubrik „Magerkost“. Zumindest aber ging der Sieg mit 4:3 nach Penaltyschießen (1:0, 1:1, 1:2; 1:0) an die Gladiators.
Die warteten zudem noch mit einer Premiere im deutschen Eishockey auf: einem rein weiblichen Torhütergespann. Viona Harrer hielt die ersten 50 Minuten und im Penaltyschießen, Susanne Seeßle durfte die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit ran. Die Gastgeber konnten aufgrund von Verletzungen nur zwölf Feldspieler aufbieten, verkauften sich aber vor spärlicher Kulisse recht gut gegen eine Sternkopf-Truppe, die etwas verhalten agierte. Nach der 2:0-Führung durch Tore von Martin Schneider (6.) und Stefan Breiteneicher (21.) schien es eine lockere Partie für die Gladiators zu werden. Doch im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen, als die Ice Hogs beim 8:3 phasenweise regelrecht vorgeführt wurden, kämpften sie sich diesmal wieder zurück ins Spiel. Sie zeigten, dass der Erfolg gegen Dorfen zwei Tage zuvor kein Zufall war und lagen nach Toren von Terry Campbell (24.), David Vokaty (41.) und Christian Birk (44.) plötzlich 3:2 in Führung. Ales Jirik erzielte jedoch den Ausgleich (51.), und so ging es ins Penaltyschießen. Hier traf nur Wolfgang Pfafferott für Pfaffenhofen, während bei Erding Jirik und Axel Schütz verwandelten. Statistik
Tore: 0:1 (6.) Schneider (Krzizok/5-4), 0:2 (21.) Breiteneicher (D. Harrer), 1:2 (24.) Campbell (Vokaty, Riemel/5-4), 2:2 (41.) Vokaty (Riemel), 3:2 (44.) C. Birk (Kühnl), 3:3 (51.) Jirik, 3:4 (P) Schütz
Zuschauer: 75
Strafminuten: Pfaffenhofen 12, Erding 12
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