Eigentlich hätten die Verantwortlichen der „Eishackler" mit dem Spiel und dem Ergebnis durchaus zufrieden sein können. Doch sowohl Trainer Norbert Strobl als auch Vorstand Rudi Mach schlug die möglicherweise schwere Verletzung von Andreas Dornbach ziemlich aufs Gemüt und die Sprache. Beide zeigten sich fast geschockt angesichts der Tatsache, dass mit ihm der dritte von fünf erfahrenen Verteidigern wohl für die nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen wird. Zudem befand sich der äußerst sympathische Allrounder, der auch beim Allstargame in Schweinfurt zu den Besten gehörte und mit einem Tor auf sich aufmerksam machte, aufgrund der bislang gezeigten Leistungen in einer überragenden Frühform. Umso tragischer ist es für den 28jährigen nun nicht mit seiner Mannschaft in die am Freitag beginnende Saison starten zu können. Eine Untersuchung am heutigen Montag wird hoffentlich Klarheit über seine Verletzung bringen. Das Ergebnis war deshalb für de Verantwortlichen nur mehr zweitrangig. Strobl nannte es nach dem Spiel lapidar „letztlich gerecht" und wertete es als vielversprechendes Zeichen, dass „die Defensive heute ganz gut stand". Die 45. Minute im Spiel in Waldkraiburg dürfte ihn allerdings diesbezüglich noch längere Zeit beschäftigen - in der knickte „Dorni" ohne Fremdeinwirkung des Gegners um. Waldkraiburg musste mit nicht weniger als neun verletzten bzw. erkrankten Spielern in die Partie gehen. „Sehr zerfahren" (Mach) wirkte die Begegnung zumindest zu Beginn auch deshalb, weil Peißenberg trotz des frühen Treffers von Michael Heindl das Spiel nicht kontrollieren konnte. Hierzu hätte immerhin Thomas Wasl beitragen können, doch sein Schuss knallte an den Pfosten. Ein Wechselfehler bescherte den nun im Mittelabschnitt besser ins Spiel kommenden Hausherren den überraschenden Ausgleich durch Jürgen Lederer. Doch Peißenberg hielt dagegen, wobei diesmal insbesondere die zweite Reihe die zwingenderen Chancen erarbeitete. Eine davon nutzte Andy Becherer buchstäblich in letzter Sekunde vor dem Pausentee zur erneuten Führung per Bauerntrick. Das letztlich nicht unverdiente Remis stellte in der 52. Minute Christian Waldmann gegen nun konsternierte Peißenberger sicher. Statistik: 1. Drittel: 0:1 4:47 Heindl Becherer 2. Drittel: 1:1 34:03 Lederer Mucha 1:2 39:59 Becherer Maier Th. 3. Drittel: 2:2 51:45 Waldmann Fost Schütz Strafen: Waldkraiburg 8 Minuten Peißenberg 6 Minuten Zuschauer: 196 |