News
eine Nachbetrachtung zum Allstargame
Marek Pospisil führt die Allstars der Bayernliga zum Sieg
14.10.2009 - 12:21 - BEL- Bayernliga - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 
Am Anfang stand eine Idee. Sie wurde in verschiedenen Gesprächen am sog. „Runden Tisch" konkretisiert. Die Intension war von Beginn weg eindeutig und von allen Vereinen der Bayernliga mitgetragen. Die Bayernliga soll auf ihrem Weg zu einem Aushängeschild des deutschen Eishockeysports weiter in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt werden. Neben den Modusänderungen im letzten Jahr wurde praktischerweise zu Beginn dieser Saison ein sog. „Allstargame" dem offiziellen Saisonstart vorgeschaltet, um die Fans auf die neue Runde einzustimmen und damit der Eishockeygemeinde die Vorfreude zu verkürzen.

Ideen haben es so an sich, wenn man sie nicht konsequent zu Ende führt, sehr häufig im Sande verlaufen. Der bayerische Meister Schweinfurt ging deshalb beschlussgemäß und mit viel Tatendrang die schwierige Aufgabe an dieses Neuland zu betreten und diese Veranstaltung zu organisieren sowie durchzuführen. Und sie haben es auch angesichts der nur suboptimalen Rahmenbedingungen (z.B. Länderspiel) wirklich gut gemacht.

Es zeigte sich, welche hervorragende Spieler in der die Bayernliga zwischenzeitlich ihre sportliche Heimat gefunden haben. „Spielen und spielen lassen" war die Devise - und die Akteure ließen sich das nicht zweimal sagen: Obwohl die „Allstars" noch nie zusammen trainierten ergaben sich flüssige und sehenswerte Kombinationen am laufenden Band und manches Schmankerl sowie manches Tor, dass das Eishockeyherz höher schlagen ließ. Fairness war Trumpf und das Ergebnis nebensächlich, aber immerhin die Allstars schlugen, angeführt vom Spieler der Saison 08/09 Marek Pospisil, den amtierenden bayerischen Meister mit 7:5. So gesehen ein rundum gelungenes Event, dem leider am Ende der Publikumszuspruch, den es eigentlich verdient hätte, fehlte. Lediglich knapp 600 Zuschauer folgten dem Aufruf. Am Engagement des ERV Schweinfurt lag es jedenfalls nicht - den Verantwortlichen der „Mighty Dogs" sei Dank gesagt an dieser Stelle für ihre Pionierarbeit.
Dass an dieser Idee nicht gerüttelt werden sollte, über Form und Modus kann selbstredend diskutiert werden, das war der einhellige Tenor der anwesenden Vereinsvertreter in der diesmal durchgeführten „Schweinfurter Runde", denn sie ist gut, weil es dem bayerischen Eishockey dient. Dienlich ist es für künftige Aktionen dieser Art sicherlich auch, wenn neben den Verantwortlichen auch alle, auch die Fans, im Umfeld an einem Strang ziehen, unabhängig ob die Ausrichtung nun diskutabel ist oder nicht. Des weiteren machten sich die Vorstände konstruktive Gedanken über mögliche Entwicklungen in der Oberliga und der Auswirkungen auf die Bayernliga. Hierfür wurden weitere Gespräche am „Runden Tisch" und mit dem BEV anvisiert.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com