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„Eishackler“ zweimal gegen Vertreter aus dem Allgäu
22.10.2009 - 12:54 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 
Zwei Gesichter zeigten die „Eishackler" zum Saisonbeginn letzte Woche. Nach abgezockten Toren und viel Cleverness kehrte die Strobl-Truppe mit einem klaren Sieg aus Dingolfing nach Hause. Gegen Pfaffenhofen ließ der TSV genau diese Tugenden vermissen und fand in den „IceHogs" seinen Meister. Am Wochenende nun stehen die beiden Begegnungen ganz im Zeichen der Vergleiche mit den Allgäuteams Buchloe und Memmingen.

Die „Piraten", die am Freitag um 19:30 Uhr Flagge zeigen im Peißenberger Eisstadion, konnten als Aufsteiger in der letzten Saison durchaus überzeugen und erreichten relativ zügig die Zwischenrunde. Gegen die „Eishackler" setzte es allerdings zwei deutliche Niederlagen, insbesondere der Stachel der 0:9-Schlappe an der Ammer sitzt noch tief. Mit Pavel Mojtek und Christoph Hicks verließen zwei absolute Führungsspieler den ESV. Dafür bediente sich Buchloe von den umliegenden Oberligisten: Christoph Seitz und Tobias Kastenmeier (Kaufbeuren) sowie Matthias Ziegler (Füssen) verstärken nun den Kader. Der neue Ausländer Thomas Fourtney aus New Hampshire aus der Collegleague NCAA kam jedoch über zwei Vorlagen zuletzt nicht hinaus. Beste Scorer bislang sind Bastian Simmler und Martin Kohlhund (2 Tore). Prunkstück dürfte nach wie vor die Abwehr sein um den überragenden Florian Warkus.

Nicht so gut verlief die Saison 08/09 für die „Indians" aus Memmingen. Trotz vieler Vorschusslorbeeren schaffte man nur mit Ach und Krach die Zwischenrunde und war dort Gegner des TSV. Der Saisonstart immerhin dieses Jahr durchwachsen: Einer knappen Niederlage in Dorfen folgte ein sensationelles 9:2 in Höchstadt. Martin Löhle (7 Punkte und 5 Tore) sowie Jimmi Nagle (5 P./3 T.) scorten bislang am besten. Mit Alexander Wedl und Martin Valenti verließen zwei sehr erfahrene Verteidiger die „Indianer", für die lange Ersatz gesucht wurde. Knapp vor Transferschluss konnte aber doch noch Vollzug gemeldet werden: mit Robert Balzarek, im Vorjahr noch in Diensten des TSV, konnte ein echter „Blueliner" gefunden werden. Trotzdem gilt die Abwehr als das Sorgenkind, auch weil beide Torhüter Patrick Vetter und Dominik Wagner bisher nicht voll überzeugen konnten. Im Sturm dagegen darf der ECDC zwei starke Neuzugänge verweisen: Andy Börner kam aus Sonthofen zurück und mit Mike Dolezal sicherte man sich einen Topspieler aus Ravensburg (2. Bundesliga).

Bei den „Eishackler" muss nach wie vor der Mangel, vor allem in der Defensive, verwaltet werden. Weiterhin fallen die Langzeitverletzten Daniel Lenz, Andy Hölzl und Andy Dornbach aus. Zumindest am Freitag wird auch noch Andy Becherer aufgrund einer schwerer Erkältung dem Team fehlen. Dafür kehrt Kapitän Florian Barth zurück, was dem ersten Sturm sicherlich wieder mehr Durchschlagskraft verleihen wird. Die Ziele werden deshalb beim TSV eher verhalten ausgegeben. Falls es wieder vier Punkte aus den beiden Partien werden sollten, wäre dies angesichts der derzeitigen Misere durchaus als Erfolg zu verbuchen. Trainer Norbert Strobl gab bereits letzte Woche die Devise vor, indem er als eines der wichtigsten Ziele derzeit die Integration der vielen jungen Spieler, die zur Zeit viel Verantwortung tragen müssen, ausgab.

 
 
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