Die Eishockey- Bayernliga ist so spannend wie nie. Eine feste Struktur mit
sicher gesetzten Teams auf Tabellenplätzen im oberen Drittel gibt es
nicht, auch wenn Miesbach als Oberliga- Absteiger sich wohl oben
festsetzen wird. „Jeder kann jeden schlagen“, so der sportliche Leiter des
ERC Herbert Kuisle. Auch für den ERC Sonthofen wäre schon mehr drin
gewesen: ein Dreier gegen Regensburg oder Miesbach hätte nicht geschadet.
Insgesamt können die Sonthofer Bulls aber mit vier Punkten zufrieden sein,
wollen in Zukunft aber die Chancenauswertung verbessern und Zeitstrafen
möglichst vermeiden. Kuisle: „Der eine oder andere ist noch nicht bei 100%
seines Leistungsniveaus angekommen. Das muss sich ändern. Alle unsere
Spieler sind sehr nett, aber nett reicht nicht aus um zu punkten.“, so der
ehemalige Eishockeyprofi. Mit Selb kommt am Freitagabend (20 Uhr) kein einfacher Gegner in die
Sonthofer Eissporthalle. Die Wölfe stehen nach vier Spielen mit sieben
Punkten auf dem achten Platz - das Sonthofer Minimalziel am Saisonende.
Gegen Buchloe und Regensburg konnten die Selber gewinnen, gegen Erding
setzte es eine 2:7- Klatsche und gegen Schweinfurt holten die Wölfe
zuletzt einen Punkt im Penaltyschießen - hier hatten sie eine 2:0- Führung
aus der Hand gegeben - ähnlich wie Sonthofen in den Spielen gegen
Regensburg und Miesbach. Selb wird hauptsächlich ohne Jungspieler am Freitagabend auflaufen,
lediglich der gesperrte Sebastian Setzer wird mit Fabian Bauer ersetzt.
Grund sind weitere Spiele des VER. Ausfallen wird auf jeden Fall der an
der Schulter verletzte Sebastian Schade. Vier Wochen nach seinem
Kieferbruch ist zudem der Einsatz des Selber- Antreibers Sergej Waßmiller
fraglich, aber nicht ausgeschlossen. Dorfen dagegen konnte am ersten Spieltag gegen Memmingen punkten, zudem
gewann der ESC am Sonntag gegen Erding knapp mit 5:4. Lediglich in Buchloe
und gegen Schweinfurt mussten die Dorfener Federn lassen, wobei sie zu
Hause gegen Schweinfurt einen Punkt im Penaltyschießen retteten.
Spielbeginn beim Auswärtsspiel des ERC in Dorfen ist am Sonntag um 17 Uhr. Auf Sonthofer Seite fehlt nach letzten Informationen lediglich Thomas
Köcheler. Aufopfernd hatte er sich in der Sonntagspartie in einen Schuss
geworfen und eine Gehirnerschütterung davongetragen. Er wird wohl beide
Spiele ausfallen. Ansonsten ist der Kader komplett. Zuschauer strömen vermehrt ins Sonthofer Eisstadion:
Der ERC Sonthofen kann ein spürbares Zuschauerplus im Stadion verbuchen.
So waren zuletzt rund 650 Zuschauer (Abendkasse + Dauerkarten) in der
Eissporthalle an der Hindelanger Straße zu Gast. Am heutigen Freitag
hoffen die Verantwortlichen auf noch mehr Zuspruch. „Die Fans als siebter
Mann hinter der Mannschaft sind enorm wichtig.“, so der sportliche Leiter
Herbert Kuisle „wir freuen uns über jeden der für Stimmung sorgt.“. Neues Spiel in der Drittelpause:
Mit Glücksball hat der ERC Sonthofen endlich wieder ein
Unterhaltungsprogramm in der Drittelpause. Dabei versuchen die Zuschauer
mittels für einen Euro erworbenen und nummerierten Tennisbällen in eine
Tonne auf der Eisfläche zu treffen. Wer trifft, gewinnt ein hochwertiges
Sponsorengeschenk oder einen Gutschein.
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