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Silberstreif am Horizont erkennbar
12.11.2009 - 09:20 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 
Die Reihen schließen sich allmählich wieder bei den „Eishacklern". Zumindest endet die Leidenszeit eines drei erfahrenen langzeitverletzten Verteidiger. Andy Hölzl steigt am Wochenende wieder in den Spielbetrieb ein, nachdem er seit ca. drei Wochen wieder am Training teilnehmen konnte. Damit steht am Freitag in Pfronten im zweiten Block wieder das ursprünglich vorgesehene Verteidigerduo Barth/Hölzl zur Verfügung. Andy Pfleger rückt so wieder als Mittelstürmer in den dritten Block. Da sich zudem Daniel Lenz auf dem Weg der Besserung befindet und diese Woche ebenfalls wieder am Training teilnimmt, können die „Eishackler" wieder nach vorne schauen - ein Silberstreif zeichnet sich ab. Gleichwohl gilt es die noch schwierige Phase zu überstehen: „Das muss eine Sache für alle sein, Fans wie Mannschaft sind gefordert" appelliert TSV-Coach Norbert Strobl und hofft wieder auf eine gute Unterstützung bei den Zuschauern, die beim Spiel gegen Sonthofen „in punkto Spannung und Dramatik sicherlich nicht enttäuscht wurden".

Pfronten wird im Lager der Peißenberger trotz des bisherigen Nullpunkte-Kontos alles andere als auf die leichte Schulter genommen. Welche Folgen solch fahrlässiges Verhalten nach sich ziehen kann, musste der bayerische Vizemeister letzte Saison erleben, als man nach dem verlorenen Penaltyschiessen nur einen Punkt aus dem Allgäu mit in den Pfaffenwinkel nehmen konnte. Mit Florian Hefele im Sturm und Markus Wagner bedienten sich die „Falcons" beim Oberligisten Füssen. Zwei erfahrene Spieler wurden reaktiviert: Christian Haf und Stefan Knöpfler zogen nochmals für ihren Heimatverein die Schlittschuhe über. Ranghöchster Neuzugang dürfte jedoch ohne Zweifel Ex-DEL-Goalie Reiner Vorderbrüggen sein, der aus Sonthofen nach Pfronten wechselte. Beste Scorer sind im Team von Joseph Hayse, der ab dieser Saison die Geschicke dem ECP übernahm, Adrian Hack (früher EC Peiting) und Cody Purves, die stets für Tore gut sind. Angesichts der mageren Ausbeute beim Tabellenletzten von bislang 18 Toren bei 51 Gegentreffern sollte bei konzentrierter Spielweise jedoch ein Erfolg nicht ausbleiben.

Weit weniger auszurechnen ist der Gegner vom Sonntag. Die „Löwen" aus Waldkraiburg überraschten am letzten Wochenende die gesamte Liga: Nach einem sensationellen 8:0-Sieg in Dorfen, brach der vor der Saison hoch gehandelte EHC zwei Tage später gegen Selb vor eigenem Publikum mit sage und schreibe 0:7 total ein und fiel auf Platz sechs zurück. Durch die schwere Verletzung von Markus Draxler wurde wohl die beste Sturmformation der Liga gesprengt: immerhin zeigten sich auch die verblieben Eric Dylla (17 P./7 T.) sowie Markus Schütz (17 P./5 T.) als überragende Scorer. Bayernliga-Rückkehrer Roman Mucha (zuvor Pfaffenhofen) soll dabei die Defensive stärken, was bei bislang 30 Gegentoren nur bedingt gelang. Wenn es den „Eishacklern" gelingen sollte, die trotz allem gefährliche erste Reihe in den Griff zu bekommen, könnte wie in der Vorbereitung (8:5) eine Überraschung gelingen. Hoffnung gibt den Verantwortlichen auch, dass durch sehr kompaktes und diszipliniertes Vorgehen, den Sonthofener Angreifern (immerhin 10:0 gegen Höchstadt) ziemlich der Wind aus den Segeln genommen werden konnte.


 
 
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