So früh wie noch nie bei einer Inline-WM haben die Passau Black Hawks den Vertrag mit einem wichtigen Sponsor unter Dach und Fach gebracht. Der spanische Reiseveranstalter HOLIDAY JACK mit Sitz in Hannover unterstützt die Inline-WM 2007 in Passau und Landshut. Die Veranstaltung heißt damit offiziell „HOLIDAY JACK Inline-WM 2007“. Das Unternehmen, das vor allem auf Pauschalreisen in den Mittelmeerraum spezialisiert ist, gibt es seit einem Jahr. „Wir sind ein junger Betrieb und suchen vor allem bezahlbare Formen von Werbung. Die Inline-WM in Niederbayern ist daher für uns ideal“, freute sich HOLIDAY JACK Geschäftsführer Jürgen Branse bei der Präsentation in Landshut.

In der Tat: Die Inline-WM in Passau und Landshut verspricht ein Megaspektakel zu werden. Immerhin ist es die erste offizielle Weltmeisterschaft, die in der Dreiflüssestadt ausgetragen wird. Black Hawks Vorstand Christian Eder übertreibt deswegen nicht, wenn er von einer „Riesensensation“ für den Verein spricht. Obwohl es große Herausforderungen zu meistern gibt. „Deswegen ist es toll, mit dem EV Landshut einen erfahrenen Partner an der Seite zu haben. Von denen können wir viel lernen aber trotzdem unsere eigenen, frischen Ideen einbringen“, verdeutlicht Eder. Die Inline – Abteilung der Black Hawks rechnet mit einem enormen Boom, der von der WM ausgehen wird. Schließlich sind die Bedingungen in Passau optimal Nachdem die Eis-Arena halb offen ist, die Eissaison deswegen gegenüber anderen Standorten deutlich kürzer ist, dürfte das schnelle Spiel auf den Rollen erhebliche Bedeutung bekommen.

Bald werden die Inliner in Passau auf einem Spezialboden trainieren können. Der Kunststoffbelag im Wert von rund 50.000 Euro wird vom Internationalen Eishockeyverband (IIHF) bezahlt und in den nächsten Tagen in der Eis-Arena verlegt. Lediglich im Juli müssen die Black Hawks auf die Unterlage verzichten, dann wird der Boden bei der Inline-WM in Budapest gebraucht. Doch während die Ungarn die Unterlage nur geliehen bekommen, bleibt ab 2007 der Inline-Spezialboden dauerhaft in Passau. „Die IIHF macht dieses Geschenk gerne, schließlich werden wir damit Niederbayern dauerhaft zu einem Inline–Zentrum ausbauen können“, so Dr. Hans Dobida, Schatzmeister beim Internationalen Eishockeyverband.

Längst haben sich die Inliner aus ihrem Schattendasein verabschiedet. Die Trainer haben erkannt, dass vor allem Nachwuchsspieler nun auch im Sommer ihr technisches und läuferisches Potential für das Eishockey im Winter vergrößern können. „In den letzten Jahren erleben wir im Inlinehockey – Bereich einen wesentlichen Zuwachs, vor allem auch in Ländern, in denen es keine Eishockeytradition gibt. Und nun wird durch das Sommertraining auch dort begonnen auf Eis zu spielen“, ergänzt Dobida.

Deswegen dürfen sich die Fans in Passau auch auf so genannte Exotenteams freuen. Brasilien, Australien oder Neuseeland schicken Nationalteams. „Das alleine schon ist es Wert, zu den Spielen zu gehen. Denn beispielsweise die Neuseeländer führen vor jedem Match einen Maori-Tanz auf“, schürt Ekkehard Schindler, beim Deutschen Eishockey Bund (DEB) verantwortlich für das Inline-Hockey, die Begeisterung. Verglichen mit Eishockey sind die Regeln leicht geändert und es fallen deutlich mehr Tore. Die vielen Eishockeyfans in Niederbayern werden begeistert sein!