Zwei absolute Top-Stürmer der Eishockey – Bayernliga haben die Passau Black Hawks am Wochenende im Doppelpack verpflichtet. Aleksej und Sergej Piskunov wechseln vom SVG Burgkirchen nach Passau. Zusammen hatten die beiden vergangene Saison 105 Scorepunkte für die Kelten erzielt. Trotz Verletzungsproblemen bei Aleksej stehen 54 Tore auf ihrem Konto. Seit Jahren zählen die unzertrennlichen Brüder, die nicht in das Ausländerkontingent fallen, in der bayerischen Eishockeyszene zu den gefährlichsten Stürmern. „Wir hatten zahlreiche Angebote, doch die Passau Black Hawks bieten uns einfach sportlich die besten Perspektiven“, erklärt Sergej, mit 30 Jahren der ältere der Piskunovs, den Entschluss, in die Dreiflüssestadt zu wechseln. Familienvater Sergej ist mit 1,78 Meter und 83 Kilo ein Stürmertyp, der sich in den Zweikämpfen behauptet und vor dem Tor als eiskalter Knipser gilt. „Außerdem ist es jedes mal ein Erlebnis, vor vollem Haus unser Können unter Beweis zu stellen. Das macht doppelt Spaß“, ergänzt der 27jährige Aleksej. Der jüngere Piskunov ist mit 1,74 Meter und 76 Kilo pfeilschnell, ein Vorbereiter, der aber auch selber den Weg zum Tor sucht. Die Piskunovs spielen in den Planungen von Trainer Otto Kereztes eine Schlüsselrolle. „Die beiden machen unsere Offensive noch unberechenbarer, schließlich können sie ein enges Match auch mal alleine entscheiden. Außerdem sind Sergej und Aleksej ehrgeizige Spieler, die genau zu meiner Eishockeyphilosophie passen“, freut sich Kereztes. Der Verpflichtung der Piskunovs in Passau gingen mehrere lange Gespräche voraus. „Das war wirklich ein hartes Stück Arbeit. Umso glücklicher sind wir nun, dass es geklappt hat“, schildert Black Hawks Schatzmeister Karl-Heinz Duschl den Vertragspoker mit den Piskunovs. Auch der Hawks – Nachwuchs darf sich freuen: Die Brüder haben die Trainerlizenz und bereits versprochen: „Wir wollen die Jungs nach vorne bringen und werden ihnen unsere Tricks zeigen.“ Mit der Unterschrift der Piskunovs gewinnt der Black Hawks Kader für die erste Bayernligasaison weiter an Qualität, und es wird weiter verhandelt. „Derzeit laufen Gespräche mit einem Top-Verteidiger und mehreren jungen Kandidaten. Ich denke die Chancen stehen nicht schlecht“, verrät Duschl. Mehr will er derzeit aber noch nicht sagen. |
