Die Absenzenliste bei den Riverkings war lang: Christoph Hicks, Andreas
Klundt und Davide Conti fehlten verletzt, Ferdi Speckamp heiratete an
diesem Tag und auch Daniel Möhle lief nicht auf. Im Tor ersetze diesmal
Marco Ullmann Michael Falkenberg. Trotzdem gelang gegen Oberstdorf der
klare Sieg, auch weil der Gegner nur mit 11 Spielern in Landsberg antreten
konnte. Zwischenzeitlich kamen die Gäste auf 5:3 heran, dass die Punkte am
Lech blieben, bezweifelte trotzdem auch dann niemand.

Zu drückend war die Überlegenheit des HCL, der es bei besserer
Chancenauswertung und disziplinierterer Spielweise auch durchaus zu einem
deutlicheren Ergebnis hätte bringen können. Vorstand Markus Haschka, der
an diesem Abend auch Kapitän war, war dementsprechend trotz des letzlich
klaren Sieges auch nicht völlig zufrieden: "Das war nicht unser Anspruch
und wir dürfen auch keine vier Gegentore kassieren." Glänzend
herausgespielten Treffern stand dann auch teilweise eine zu umständliche
Spielweise und mangelnder Zug zum Tor gegenüber, angesichts der klaren
Überlegenheit wurde auch die Arbeit nach hinten zu sehr vernachlässigt.

Den Gästen aus Oberstdorf ist umgekehrt ein Kompliment zu machen: Sie
stemmten sich bis zum Schluss gegen die klare Niederlage.

Am kommenden Samstag dürfte sich beim letzten HCL-Heimspiel des Jahres ein
ganz anderes Bild bieten: Dann treten um 18.30 Uhr die Jungpiraten aus
Buchloe bei den Riverkings an. Zum einen ist damit eines der (neben
Wörishofen und Denklingen) sportlich dominierenden Teams der Liga zu Gast,
zum anderen dürften dann auch wegen des Derby-Charakters deutlich mehr als
die 143 Zuschauer gegen Oberstdorf in der Eishalle sein.