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Eishackler gegen Dingolfing und in Pfaffenhofen
Wochenende mit unterschiedlichen Erwartungen
10.12.2009 - 15:03 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 
Trotz des bislang „nur" zehnten Tabellenplatzes hatten die „Eishackler" noch kein Wochenende ohne Punkte. Dies soll auch für die beiden nächsten Spiele so bleiben. Zumindest gegen den Vorletzten der Bayernliga, den EV Dingolfing, will der bayerische Vizemeister am Freitag die volle Ausbeute einfahren. Mit Pfaffenhofen trifft der TSV allerdings am Sonntag auf einen Gegner, gegen den man bislang zumeist den Kürzeren gezogen hat. Dennoch ist man sich im Lager der „Eishackler" bewusst, dass angesichts der Tabellensituation auch Überraschungen nicht außerhalb der Vorstellung liegen dürfen.
Nach dem Abgang von Mike Heindl sind nun zuerst die Spieler gefordert. „Wir wollen für die nächsten Wochen, dass sich jeder Einzelne bewusst wird wo wir zur Zeit stehen und bei sich selbst hinterfragt, was er noch besser machen kann, schließlich wollen wir nicht frühzeitig unser Minimalziel aus den Augen verlieren", nahm „Eishackler"-Vorstand Rudi Mach die Seinen unter der Woche in die Pflicht für das Erreichen der PlayOff-Plätze. Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass Kapitän Flo Barth durch einen Muskelverletzung am Oberarm für einige Zeit ausfallen könnte.

Mit einer entsprechenden Reaktion wird deshalb bereits gegen die „IsarRats" gerechnet. Der EVD machte in den letzten Tagen von sich reden, weil mit Markus Simbeck einer der besten und erfahrendsten Spieler vom Spielbetrieb aufgrund längeren unentschuldigten Fehlens im Training freigestellt wurde. Für Schlagzeilen sorgte der Freitagsgegner zudem durch die Konfusion um die Piskunov-Brüder, die zuerst suspendiert und nach einer Woche wieder in den Kader aufgenommen wurden, was vermutlich mit dem Rücktritt von Trainer Günther Eisenhut zusammenhing. Als Nachfolgerin übernahm vor zwei Wochen die ehemalige slowakische Nationalspielerin Denis Mittermeier das Team, was wohl ein Novum in der Geschichte der Bayernliga darstellt. Dabei hatten die „Rats" vor der Saison kräftig ihren Kader um- und aufgerüstet, stießen doch u.a. mit Vladimir Gomov und Daniel Möhle  (beide (Passau), sowie Philipp Weinzierl und Kevin Weinberger (beide Deggendorf) Oberligaspieler hinzu. Die Ergebnisse waren jedoch eher mager - darunter eine deftige 12:0-Schlappe in Selb -, lediglich Ende November überraschten der EVD mit dem hohen Sieg (7:1) über den ESC Dorfen, weshalb die „Raten" nicht zu unterschätzen sind.

Dass die Trauben in Pfaffenhofen für den TSV stets hoch hängen, mussten die „Eishackler" bereits des Öfteren schmerzlich erfahren. Zuletzt konnte sogar zu Saisonbeginn eine 3:1-Führung nicht den gewünschten Erfolg bringen. An die beiden verlorenen Heimspiele im Halbfinale vor zwei Jahren will niemand im TSV-Lager länger nachdenken. Positiv stimmen sollte allerdings, dass man seinerzeit mit 8:2 in der Hallertau immerhin ein drittes Spiel erzwang. Dabei kämpfen sich die „IceHogs" seit Beginn mit einem sehr dünnen Kader relativ erfolgreich durch die Saison, der es jedoch in sich hat: Neben Topscorer David Vokaty, der mit bereits wieder überragendenden 38 Punkten und 15 Toren ganz vorne in der bayerischen Scorerwertung liegt, fand der ECP in „Oldie" Terry Campbell (31 P./11 T.) und Rafal Martynovsky (22 P.) kongeniale Partner. Es ist jedoch vor allem die Spielweise, (die „Hogs" verfolgen seit Jahren über eine äußerst unangenehme Kontertaktik), die den „Eishackler" regelmäßig den Zahn zieht. Den Strobl-Burschen ist deshalb eine absolut hohe Sicherheitsstufe bei ihren Offensivbemühungen anzuraten. In der Abwehr des ECP überzeugten insbesondere Patrick Gerber und der reaktivierte Ex-Bundesligaspieler Robin Riemel (München), die beide auch bereits kräftig punkteten.

 
 
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