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„Eishackler“ in Buchloe und gegen Memmingen
Schwung mitnehmen für die Allgäuderbys
17.12.2009 - 15:38 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 
Der erste „Sechser" dieser Saison soll kein einmaliges Ereignis bleiben, sondern vielmehr Lust auf mehr machen. Am Wochenende stehen die beiden wegweisenden Begegnungen gegen die Allgäu-Vertreter Buchloe und Memmingen auf dem Programm. Sollten die „Eishackler" in beiden Partien punkten können, würde das den bayerischen Vizemeister etwas Luft nach unten verschaffen. Zumindest könnte man die beiden direkten Kontrahenten in diesen sogenannten „Sechs-Punkte-Spielen" auf Distanz halten. Trainer Strobl stehen bis auf den verletzten Kapitän Flo Barth sämtliche Spieler zur Verfügung. Positiv dabei, dass sich Martin Weckerle und auch Thomas Wasl gut in die ersten beiden Sturmreihen integriert haben. Zudem sorgt besonders im ersten Block das Verteidigerduo Andy Dornbach und Daniel Lenz eindeutig für mehr Stabilität. Es wäre also alles angerichtet für eine gute Atmosphäre für die am Sonntag nach dem Spiel stattfindende Weihnachtsfeier bei den „Eishacklern".

Nach einigen Startschwierigkeiten hat sich der Freitagsgegner Buchloe zwischenzeitlich wieder an die PlayOff-Plätze herangepirscht. Nicht unwesentlich dürfte dabei der Trainerwechsel zu Erfolgscoach Norbert Zabel beigetragen haben. Mit ihm marschierten die „Piraten" vorletzte Saison in die Bayernliga, in der sie als Newcomer gleich eine bedeutende Rolle spielten. Der Abgang von Topscorer Pavel Mojtek wurde durch den Amerikaner Thomas Fourtney ersetzt, der sich bislang in der Bayernliga mit 15 Toren und 26 Punkten durchsetzte. Dass der ESV jedoch in der Offensive Probleme hat wird nicht erst durch einen Blick auf die weitere Scorerliste deutlich: dahinter folgen nämlich mit weitem Abstand Matthias Ziegler (vom Oberligisten Füssen kommend) mit gerade mal 16 Punkten sowie Bastian Simmler und Tobias Kastenmaier (vom EV Landsberg) mit je 12 Punkten. Der Weggang des Trios Matthias Hitzelberger, Ferdinand Speckamp und vor allem Christoph Hicks zum Bezirksligisten HC Landsberg konnte wohl nicht aufgefangen werden. Die Hoffnungen liegen deshalb nach wie vor auf der Defensive um Bohdan Kozacka (13 P.) und Torhüter Florian Warkus, die aber bisher bei 77 Gegentreffern nicht gerade den sichersten Eindruck macht.

Der kleine Kader wird derzeit dem ECDC Memmingen zum Verhängnis. Die Verletzungen von u.a. Martin Löhle und Daniel Pfeiffer im Sturm sowie Max Holzmann in der Abwehr wiegen anscheinend schwer. Gut gestartet rutschte der ECDC mittlerweile unter den Strich und muss zur Zeit - wie auch die „Eishackler" - ziemlich hart um einen der begehrten acht Plätze kämpfen. Die Zuschauer wird's freuen, denn sie dürfen sich am Sonntag ab 17:00 Uhr auf ein spannendes Lokalderby einstellen, zudem die „Indians" einen Fanbus einsetzen, womit für gute Stimmung gesorgt sein sollte. Der Star des Teams um Kapitän Ingo Nieder ist nach wie vor der vom Bundesligisten Ravensburg gewechselte Mike Dolezal, der auch die interne Scorerliste mit 27 Punkten anführt. Aufpassen müssen die TSV-Verteidiger zudem auf Jimmy Nagle und Markus Kerber, beide mit 11 Toren. Ein Wiedersehen gibt es mit „Blueliner" Robert Balzarek, der sich inzwischen zu einem der besten Verteidiger der „Indians" entwickelt hat. Diese tankten letzten Sonntag durch einen Lastminute-Sieg gegen die inzwischen hochgerüsteten Höchstädter viel Selbstvertrauen, weshalb den „Eishacklern" ein harter Kampf bevorstehen dürfte.

 
 
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