Dass es in einem Freiluftstadion etwas anders als in der gemütlichen
Eishalle zugeht, weiß jeder gestandene Eishockeyfan. Doch am Samstag
kam es für den HCL richtig dick. Zunächst wurde die Partie beim
SV Hohenfurch bei eisigen Temperaturen mit fast einer Stunde
Verspätung angepfiffen. Ein elektrischer Defekt in der
Schiedsrichterkabine hatte dazu geführt, dass das Flutlicht nicht
mehr funktionierte.
Zudem sorgten aufbrechende Löcher im Eis immer wieder für
Probleme und Verzögerungen. So noch nicht gesehen: Ein Loch im Eis
wurde mit roter Farbe und einer Pylone markiert, um die die Spieler fortan
herumspielten.
Als die Partie vor gut 100 Zuschauern dann lief, machten die Riverkings
von Anfang an Druck und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht, obwohl neben
den Topscorern Hess, Hicks und Aßner auch Ali Endres nach
Fingerbruch in Oberstdorf und Matthias Hitzelberger, der demnächst
Vater wird, ausfielen.
5:1 stand es nach dem einseitigen ersten Drittel, 9:1 nach einem
zerfahrenen, aber ebenso eindeutigen zweiten Abschnitt. Kurz vor Schluss
kam es dann ganz dick für Ferdi Speckamp. Im Powerplay bekam er vor
dem gegnerischen Tor den Schuss eines eigenen Mitspielers ins Gesicht und
verlor viel Blut und zwei Zähne. Das 10:1, das kurz darauf fiel,
sorgte dementsprechend nur noch für gedämpften Jubel. Gute
Besserung von dieser Stelle!