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„Eishackler“ in Dorfen und gegen Selb
Gelingt am Wochenende bereits der große Wurf ?
21.01.2010 - 11:42 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 
Mit komplett unterschiedlichen Vereinen hat es der bayerische Vizemeister am Wochenende zu tun. Und doch haben beide Teams eines gemeinsam: beide wissen nämlich bereits wie es für sie nach der Vorrunde weitergeht. Anders beim TSV: Sollte Peißenberg in Dorfen als Drittletztem in der Tabelle die volle Punkteausbeute gelingen könnte bereits am Sonntag Abend vor heimischen Publikum gegen den derzeitigen Ligenprimus möglicherweise der erste Matchball für das Erreichen der oberen Zwischenrunde vorliegen.

Nach dem die „Eishackler" seit einigen Wochen weitgehend verletzungsfrei antreten können, ging es mit dem TSV stetig nach oben. Zwischenzeitlich rangieren die Strobl-Burschen in der Rückrundenbilanz punktgleich mit Sonthofen und Höchstadt auf Rang vier. Zusätzlich gibt dem letztjährigen Finalisten das zweite Sechspunkte-Wochenende immensen Auftrieb für die heiße Schlussphase in der Vorrunde. Gut dass Trainer Strobl hierbei auch am Wochenende auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

Am Freitag Abend wird in Dorfen für die „Eishackler" um 20:00 Uhr eine Partie der Kategorie „Schlüsselspiel" angepfiffen. Angesichts des schweren Restprogramms (in Regensburg und Miesbach und zu Hause gegen Selb und Höchstadt) dürfen bei den Isenstädtern keine Punkte liegen gelassen werden. Dass die Aufgabe nicht einfach wird, zeigt ein Blick in die Statistik: So unterlagen die Spieler um Trainer Jan Smolko gegen die Spitzenteams wie Regensburg (1:2), Schweinfurt (5:6 n.P.) oder Miesbach (1:2 n.P.) nur jeweils knapp. Gegen Pfaffenhofen wurde sogar nach einem knappen 4:3 (n.P.) das Eis als Sieger verlassen. Angst und Schrecken versprüht der ESC bislang allerdings noch nicht. Lediglich 70 Tore stehen zu Buche und ein allerdings überragender Schütze: Patrice Dlougos hat sich wie jedes Jahr in Dorfen mit 19 Toren bei 27 Punkten an die Spitze der internen Scorerliste geschossen. Knackpunkt ist jedoch die Abwehr um den überragenden Torhüter Marc Anthony Franco, der an einem guten Tag jede Sturmreihe zur Verzweiflung treiben kann.

Gegen Selb werden die Trauben am Sonntag sehr hoch hängen. Die Franken stehen nach zwei durchwachsenen Jahren in der Bayernliga heuer erwartungsgemäß ganz oben in der Tabelle. Mit dem in Peißenberg bestens bekannten Sergej Waßmiller (lange Jahre in Schweinfurt) und dem Ex-Bundesligastürmer Martin Sekera (61 P./ 22 T.) bekamen die Wölfe offensichtlich genau die richtigen Multiplikatoren ins Team. Seither blühen Spieler wie Martin Lamich (45 P.), Peter Hendrikson (24 T.) oder Dennis Thielsch (41 P.) erst richtig auf. Damit dürfte sich der VER inzwischen zur spielstärksten Mannschaft der Liga entwickelt haben. Gleichwohl beginnt jedes Spiel bei Null und am Ende könnte vielleicht „Eishackler"-Coach Norbert Strobl wieder recht behalten: „In dieser ausgeglichenen Liga kannst Du nur noch als Team bestehen, nicht durch Einzelkönner". Und in dieser Hinsicht haben seine Burschen in den letzten Wochen eindeutig Pluspunkte gesammelt. Zudem konnte der TSV wieder an seine allseits bekannte Heimstärke anknüpfen - mittlerweile liegt man auf Platz vier (nur ein Punkt hinter den vorplatzierten Bayreuth und Miesbach).

 
 
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