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am Wochenende warten Höchstadt und Miesbach
„Eishackler“ vertrauen in die traditionelle Heimstärke
04.02.2010 - 10:39 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 

Erstens kommt es anders - zweitens als man denkt". Nach dem überragenden Sieg gegen Spitzreiter Selb dachten viele, dass dies bereits die Eintrittskarte für die Meisterrunde sei. Doch hatten die Optimisten die Rechnung ohne die Konkurrenz gemacht. Die spielte nämlich am letzten Wochenende nicht gerade für die Strobl-Burschen. Zudem vergaben die „Eishackler" in Regensburg selbst den ersten Matchball. So wird das kommende Heimspiel  am Freitag Abend gegen Höchstadt zur vorletzten Chance, sich zum vierten Mal in Folge für den Kampf um die PlayOff-Plätze zu qualifizieren. „Aber wir haben es immer noch selbst in der Hand, es liegt immer noch nur an uns" nimmt sich Max Barth und sein Team selbst in die Pflicht. In der Pflicht sind aber auch die TSV-Fans. Nach den letzten starken Auftritten des Teams um Kapitän „Flo" Barth an der Pestalozzistraße (zwischenzeitlich Platz vier der Heimtabelle) dürfen sich die Zuschauer wieder auf einen großen Kampf freuen, wofür die Mannschaft selbstredend aber die volle Unterstützung braucht. Viel Zuspruch von Seiten der Fans wäre da ganz nach dem Geschmack sowohl der Verantwortlichen wie der Spieler.

 

Immerhin kommt mit dem letztjährigen Halbfinalgegner eine Mannschaft in den Pfaffenwinkel, die von den Namen her ein sicherer Kandidat für die obere Tabellenhälfte hätte sein müssen. Durch Verletzungspech und das Theater um „Superstar" Kadera fiel das Team um Kapitän Buchwieser (51 P./18 T.) schon in der Vorrunde weit zurück. So weit, dass wohl trotz der nach dem 1.12. nachgerüsteten Spieler wie Defender Marc Dunlop und Stürmer Matthew Watkins (aus Hannover - bislang 19 P./7 T.) sowie einer zeitweiligen Aufholjagd der Abstand auf den achten Platz doch zu groß war. Zur Stabilisierung der sehr anfälligen Abwehr wurde Felix Feeser vor Weihnachten auch noch Lukas Smolka von den Hannover Indians beigestellt, was aber am unerwartet schlechten Abschneiden des Teams von Trainer Victor Lukes nichts änderte. Motivationshilfe für den TSV? Unnötig: Allein die miserable Leistung in Höchstadt in der Vorrunde, wo man gegen die personell sehr geschwächten Panzerechsen mit 4:7 unterging, sollte Ansporn genug sein, „denn da haben wir einiges gut zu machen" gibt sich Max Barth selbstkritisch. 

 

Am Sonntag dann gibt der bayerische Vizemeister sein erstes Gastspiel in Miesbach seit vielen Jahren. Noch zu Regionalligazeiten waren die „Lokalderbys" bei den Oberland-Nachbarn stets heftig umkämpft. Der vorjährige Absteiger aus der Oberliga hat zwischenzeitlich die Vorzüge der offensichtlich klarer strukturierten Bayernliga für sich bestens genutzt (Einbau vieler gut ausgebildeter Eigengewächse bzw. Rückholung einheimischer Spieler), lernte aber auch die Quallität der Liga leidvoll kennen. Nach einer überragenden Vorrunde (Platz eins vor Selb) ließen die Mannen um Trainer Markus Wieland doch einige unerwartete Punkte sowohl zu Hause (z.B. gegen Waldkraiburg oder Selb) als auch in fremden Stadien (in Pfaffenhofen und Bayreuth) liegen. Nach der durchwachsenen Rückrunde (zur Zeit lediglich Platz 9 !) fing sich der TEV jedoch wieder und festigte durch vier klare Siege in Folge, u.a. gegen den TSV-Freitagsgegner Höchstadt mit 8:1, seinen zweiten Platz in der Tabelle.

 

Trainer Norbert Strobl hofft natürlich auf die Rückkehr der in Regensburg schmerzlich vermissten Marek Pospisil (laboriert noch seiner Knieverletzung), Andy Becherer und Daniel Lenz. Für Andy Hölzl hingegen dürfte die nächsten drei bis vier Wochen Zwangspause angesagt sein aufgrund einer wieder aufgebrochenen Schulterverletzung in Regensburg.
 
 
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