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Peißenberg wehrt sich und schöpft juristische Möglichkeiten aus
13.02.2010 - 08:29 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 

Noch vor Beginn der Partie zeigten die höchsten Vertreter der Gemeinde Präsenz. Sie machten deutlich, dass sie rückhaltlos hinter dem fest in Peißenberg seit über 50 Jahren verwurzelten Eishockey stehen. 1. Bürgermeisterin Manuela Vanni und 2. Bürgermeister Thomas Altendorfer verlasen auf dem Eis einen Brief, in dem sie deutlich machten, dass sie „mit großem Befremden ... die Entscheidung (des BEV) nicht nachvollziehen" können. Auch die Marktgemeinde will die „Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen prüfen lassen" nachdem sie den Eissport in Peißenberg mit einer sechsstelligen Summe unterstützt und empfahl dem BEV „die getroffene Fehlentscheidung zurückzunehmen", weil dadurch „Einnahmen fehlen".

 

In der nach dem Spiel stattgefundenen Pressekonferenz ging dann TSV-Präsidentin Petra Maier noch einen Schritt weiter. Sie kündigte an, dass der TSV Peißenberg noch am Samstag Vormittag Beschwerde beim Bayerischen Eissport Verband einreichen werde zeitgleich mit sechs Anträgen, die Maier im Einzelnen aufführte und begründete. Damit eröffne sich der TSV Peißenberg auch die Möglichkeit am Montag Klage vor einem zivilen Gericht einzureichen mit dem Ziel per einstweiliger Verfügung die Aussetzung der nächsten Spieltage zu erreichen einschließlich der Annullierung der Ergebnisse dieses Wochenendes. Wie bereits bekannt spielten die „Eishackler" bereits auf Anraten der Rechtsanwälte die Partie gegen Pfronten unter Protest, ebenso wie auch die kommende Begegnung in Memmingen unter Protest stattfinden wird.

 

Nachdem bereits während der Woche von vielen Vereinen Sympathiebezeugungen für den Schritt des TSV Peißenberg eingingen, zeigten auch die Pfrontner Verantwortlichen (Trainer und Vorstand) Flagge und ließen an der Unrechtmäßigkeit der Entscheidung des Präsidiums des BEV keinen Zweifel.
 
 
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