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Nach der unglücklichen Niederlage in Miesbach gehts in die Sommerpause
Mit zwei erstklassigen Spielen aus der Saison 09/10 verabschiedet
01.03.2010 - 21:44 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Mit zwei erstklassigen Spielen hat sich Eishockey-Bayernligist TSV Erding aus der Saison verabschiedet. Nach dem 6:2 gegen den EV Regensburg hatten die Gladiators das Playoff-Halbfinale vor Augen, doch in Miesbach setzte es eine unglückliche 2:4-Niederlage. Damit hat für die Sternkopf-Schützlinge die Sommerpause begonnen.

In der Regensburg-Partie war der TSV ein knappes Drittel unterlegen und lag 0:1 zurück, ehe sich das Spiel komplett drehte. „Im ersten Drittel waren wir viel zu nervös, wie so oft, wenn das Stadion richtig voll ist“, analysierte TSV-Trainer Rudi Sternkopf. „Ab dem zweiten Drittel haben wir das Spiel dann an uns gerissen.“ Sein Gegenüber Stefan Schnabel rechnete erst einmal mit den eigenen Fans ab, die Missfallenskundgebungen in Richtung Torwart Bastian Niedermeier abgegeben hatten. „Bis zur 19. Minute hatten  wir vier tausendprozentige Chancen, und wenn die drin gewesen wären, dann wäre der Kas g’spitzt g’wesen“, wetterte er. „Und wenn die Stürmer das leere Tor nicht treffen, dann liegt das nicht am Torwart.“ Es sei immer einfach, nach einer Niederlage mit dem Finger auf den Torhüter zu deuten. Er jedenfalls habe eine erste Reihe gesehen, die vier Tore kassiert hat. Aber letztlich habe es sein Team noch selbst in der Hand, das Halbfinale mit einem Sieg gegen Sonthofen zu erreichen, weil sich Erding und Miesbach die Punkte gegenseitig abnehmen würden. Und nach dem 4:1 gegen Sonthofen hat Regensburg dann auch das Halbfinale erreicht, wo jetzt Selb wartet.

Die Gladiators standen bereits mit einem Bein im zweiten Halbfinale, das aber nun Miesbach und Pfaffenhofen bestreiten. „Wir haben nichts zu verlieren, verlieren kann nur Miesbach“, sagte Sternkopf vor der Partie beim Favoriten. Und in der Tat begann der TEV sehr nervös, so dass Erding mit einer 2:0-Führung in die erste Pause ging. Ab dem zweiten Abschnitt agierten die Miesbacher dann mit noch mehr Körpereinsatz, packten die Brechstange aus und glichen aus, nicht zuletzt bedingt durch einige Strafen gegen den TSV. Dass dem entscheidenden 3:2 für die Gastgeber (das 4:2 war ein Schuss ins leere Tor) eine Fehlentscheidung der sonst guten Schiedsrichter vorausging, die ein Torraumabseits und eine Regelwidrigkeit gegen TSV-Torhüterin Viona Harrer übersehen hatten, sorgte für reichlich Diskussionsstoff. Erdings Coach Sternkopf tobte an der Bande, hatte sich bei der Pressekonferenz aber emotional wieder im Griff: „Nach dem Spiel muss man immer aufpassen, dass man nichts Falsches sagt, außerdem trifft man die Schiedsrichter ja wieder.“ So wollte er den Unparteiischen nicht die Schuld an der Niederlage zuschieben, sondern zollte lieber seiner Mannschaft ein großes Lob für eine „sehr erfolgreiche, sehr starke Saison“.

 
 
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