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Mit zwei Siegen soll der Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht werden
03.03.2010 - 21:55 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 
Wie sich die Zeiten doch ändern: letzte Saison feierte der TSV, weil nach der Zwischenrunde noch nicht Schluss war, diese Saison geht man ebenfalls in die „Verlängerung" - allerdings unter komplett anderen Vorzeichen. Ging es 2009 noch um den Einzug ins Finale, so kämpfen die Burschen um Kapitän Thomas Maier derzeit gegen den Abstieg aus Bayerns Eliteliga.

Nach einer durchwachsenen Vorrunde scheiterten die „Eishackler" sportlich zunächst knapp, fanden sich dann aus ebenso bekannten, wie bislang unerklärlichen Gründen in der Abstiegsrunde wieder. Seither hat sich offenbar alles gegen den noch amtierenden bayerischen Vizemeister verschworen. Dem juristischen Hickhack folgte eine unglückliche Verletzungsmisere, was die Mannschaft zusätzlich verunsicherte.

Seit dem letzten Wochenende steht nun fest, dass sich Peißenberg (erstmals wieder seit drei Jahren) in den PlayDown im Modus best-of-three auf sportlichem Wege einen Platz für die nächste Saison erkämpfen muss. Gegner ist der EV Dingolfing, gegen den die „Eishackler" in den letzten beiden Jahren jeweils klar gewonnen haben. Doch die nun anstehenden Spiele (Freitag, 19:30 zu Hause und Sonntag 18:00 Uhr auswärts) haben ihre eigenen Gesetze: „Jetzt kann nur noch der gewinnen, der sich mit dem größten Herzen und mit viel Kampf den Sieg holen will", beschwört Trainer Max Vogl die Situation. Um auch im Team Akzente zu setzen wurden während der Woche die Reihen umgestellt. „Das sah garnicht mal so schlecht aus", gibt sich Vogl zuversichtlich. In welchen Formationen die „Eishackler" letztlich auflaufen werden entscheidet das Trainerduo aber wohl erst kurz vor Spielbeginn. Fehlen werden in jedem Fall Florian Barth, Andy Dornbach und Marco Pfleger. Andy Hölzl hat seine Verletzung weitgehend auskuriert, ob ein Einsatz nach dem Trainingsrückstand sinnvoll ist, wird allerdings noch sich zeigen.

Die „Isar-Rats" gingen mit viel Vorschusslorbeeren in die Saison, doch vor Weihnachten platze die „Bombe": finanzielle Außenstände veranlassten die Vereinsführung die Reißleine zu ziehen und den Kader deutlich abzuspecken. Viele, nahezu 10 Leistungsträger (darunter Markus Simbeck, die Brüderpaare Weinzierl und Piskunov sowie Daniel Möhle und Vladimir Gomov) verließen den Verein, aufgefüllt wurde mit jungen Spielern aus der unmittelbaren Umgebung. Seither verließ der EVD, mit teils sehr hohen Niederlagen (z.B. in Memmingen und Regensburg mit jeweils 12:1 und gegen Selb zu Hause mit 1:11) kein Spiel mehr als Sieger das Eis. Den Gegner deshalb zu unterschätzen wäre jedoch fatal, zeigten doch die „Ratten" in der Abstiegsrunde den Gegner durchaus ihre Zähne. Trotzdem: alles andere als zwei Siege am Freitag bzw. am Sonntag wäre eine Riesenkatastrophe für den TSV. Schließlich kann und muss bereits nach diesem Wochenende der direkte Abstieg vermieden werden.

 
 
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