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43-Jähriger bedankt sich für gute Zusammenarbeit bei Spielern, Fans und Verantwortlichen
Rudi Sternkopf ist nächste Saison nicht mehr Trainer der Gladiators
28.03.2010 - 19:09 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Eishockey-Bayernligist TSV Erding muss sich auf die Suche nach einem neuen Trainer machen. Nach zwei Jahren recht erfolgreicher Tätigkeit wird Rudi Sternkopf seinen Vertrag nicht mehr verlängern.

„Es geht leider nicht mehr, weil es sich für mich nicht mehr rechnet“, erklärte der 43-Jährige gegenüber dem Erdinger Anzeiger. Die neu gewählte TSV-Abteilungsleitung hatte angekündigt, in Zukunft aus Kostengründen auf einen hauptamtlichen Trainer zu verzichten. „Wir suchen einen Trainer, der nur die Senioren trainiert und einzelne Übungsleiter für den Nachwuchs“, hatte Vorsitzenden Ralf Kürten im Rahmen der Jahreshauptversammlung gesagt, gleichzeitig aber betont, dass Sternkopf der erste Ansprechpartner sei.

„Wir haben uns zusammengesetzt und ich hatte Bedenkzeit bis Ostern“, berichtet Sternkopf: „Ich habe alles durchkalkuliert, aber letztlich rechnet es sich nicht, weil ich als Profi davon leben muss.“ Er habe es auch im Familienkreis noch einmal diskutiert und dann der Abteilungsleitung bereits am Freitag seine ablehnende Entscheidung mitgeteilt, „damit die auch möglichst schnell wissen, woran sie sind“. Was übrigens auch für ihn gelte, „denn ich muss mir ja jetzt was Neues suchen“. Dass er sich mit dem Liga-Rivalen Peißenberg bereits einig sei, wie gerüchteweise zu hören war, bestreitet der 43-Jährige: „Ich habe definitiv noch keinen neuen Verein.“

Er bedauere den Abschied aus Erding sehr, sagt Sternkopf: „Ich habe in den zwei Jahren versucht, das Beste aus der Mannschaft herauszuholen, und ich denke, das ist mir gelungen.“ In diesen beiden Jahren haben die Gladiators zweimal den Einzug in die Meisterrunde geschafft, das ist außerdem nur noch Selb und Schweinfurt gelungen. Auch die gute Zusammenarbeit mit den Spielern, Fans und allen Helfern im Hintergrund lobt der scheidende Coach, „und dafür möchte ich mich ausdrücklich bei allen bedanken“.

Seinen letzten „Einsatz“ hatte Sternkopf am Freitag, beim Gaudi-Spiel zwischen Gladiators und Fans, kurz vor der Saison-Abschlussfeier. „Da habe ich der Vorstandschaft meinen Entschluss mitgeteilt“, sagt er, „aber ich wollte bei der Abschlussfeier noch nichts sagen, weil ich die Feier-Stimmung nicht stören wollte“. So habe er sich zwar nicht von der ganzen Mannschaft verabschieden können, habe dies aber am Wochenende telefonisch oder per SMS nachgeholt.

Die Abteilungsleitung ist bereits aktiv, laut Schriftführer Patrick Kreßler seien bereits einige Bewerbungen eingegangen. Zügiges Handeln ist geboten, „denn erst muss der Trainer feststehen, der ja dann bei den Spielerverpflichtungen ein Mitspracherecht hat“. Namen von potenziellen Kandidaten wollten Kürten und Kreßler noch nicht nennen.

 
 
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