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Stärkung der Defensive hat oberste Priorität - bisheriger Kader wird reduziert
Interview mit neuem Gladiators-Coach Petr Vorisek
13.04.2010 - 08:01 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Petr Vorisek ist neuer Trainer der Erding Gladiators. Der 49-jährige Tscheche war nach seiner aktiven Zeit in Brünn später als Trainer vorwiegend in der Nähe seiner Wahlheimat Augsburg tätig. Zuletzt stand er im Nachwuchsbereich des Augsburger EV, des ESV Königsbrunn und schließlich beim TSV Erding hinter der Bande. Dort trainierte er vergangene Saison die Bundesliga-Jugend. Jetzt ist er zum Senioren-Coach aufgestiegen.

Wie sind Sie zum Gladiators-Trainer geworden?
Vorisek: Als von Rudi Sternkopf Signale gekommen sind, dass er nicht mehr verlängern wird, habe ich mich bei der Vorstandschaft beworben, und dann waren wir uns recht schnell einig.

Wie gut kennen sie das Gladiators-Team?
Vorisek: Ich habe viele Heimspiele gesehen. Die Mannschaft hat zwei gute Spielzeiten hingelegt, doch da gibt es auch ein „aber“.

Inwiefern?
Vorisek: Die Mannschaft war in der Offensive perfekt, hatte aber ein Riesenproblem in der Defensive. Wenn Stürmer Trainer sind, wird immer offensiv gespielt. Ich aber war Verteidiger und lege deshalb mehr Wert auf die Defensive.

Wie wird der Kader in der neuen Saison aussehen?
Vorisek: Zunächst einmal will ich keinen Kader mehr mit 25 Spielern. Optimal wären für mich 17 Feldspieler plus zwei Torhüter, dazu noch drei bis vier Junioren.

Das heißt, der bisherige Kader wird reduziert. Gibt es da schon konkrete Namen?
Vorisek: Nein. Aber wir werden so schnell wie möglich mit allen Spielern reden. Mit denen, die wir behalten wollen, aber natürlich auch mit den anderen, damit sie wissen, woran sie sind. Wenn diese Gespräche abgeschlossen sind, dann werden wir schauen, auf welchen Positionen wir noch was tun müssen.

Wie wird der Ablauf der Vorbereitung sein?
Vorisek: Da die Bayernliga in der kommenden Saison wieder etwas stärker wird, müssen wir sehr hart arbeiten, vor allem im Bereich Kraft und Kondition. Deshalb werden wir im Mai mit dem Sommertraining beginnen. Danach folgt ein ein- oder gar zweiwöchiges Trainingslager und etwa zehn Vorbereitungsspiele. Dann müssten wir gerüstet sein.

Interview: Wolfgang Krzizok

 
 
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