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Luchse gewinnen erstes Vorbereitungsspiel gegen den Bayernliga-Absteiger EV Dingolfing
20.09.2010 - 13:53 - BBZL - Bezirksligen - Allgemein - veröffentlicht von Joachim Karl - Verfasser: Jochen
 

 

Luchse gewinnen erstes Vorbereitungsspiel  gegen den Bayernliga-Absteiger EV Dingolfing

verdient mit 7:0

  

Es war das erste Spiel der Luchse in der neuen Saison, umso verständlicher war die Nervosität der Offiziellen. Würden die neuen Spieler sich gut ins Team einfinden?

Würde man beim EV Dingolfing unter die Räder kommen?

 

Zusätzlich mussten die Luchse den Ausfall von 3 Torhütern und 6 weiteren Spielern verkraften.

 

Auf der Torhüterposition sprang kurzfristig Dejan Velkovski ein, der ja bereits in früheren Zeiten schon einmal im Gehäuse der Münchner gestanden war und nie den Kontakt zum Team verloren hatte. Mit Patrick Smolik nahm zusätzlich ein Junior des EHC München die Einladung an.   Insgesamt konnten die Luchse somit 16 Spieler aufbieten.

 

Auch der EV Dingolfing nahm das erste Spiel offensichtlich zum Anlass noch einige Nachwuchsspieler zu testen. Obwohl unverständlicherweise nicht alle eingeladenen  Nachwuchsspieler diese Möglichkeit nutzten, konnte das Heimteam trotzdem 18 Spieler stellen.

 

Dass auch auf Seiten der Hausherren viel Nervosität vorhanden war zeigte sich die ersten

5 Minuten auf dem Eis. Beide Mannschaften waren bemüht keine Fehler zu machen und es ergaben sich überhaupt keine zwingenden Aktionen nach Vorne.

Nachdem die Dingolfinger keinen großen Druck aufbauen konnten wurden die Luchse etwas frecher. Und das mit Erfolg. Es war ein lupenreines Eigentor, was zur Führung der Münchner führte. Der Dingolfinger Spieler wollte offensichtlich hinterm Tor die Scheibe weiterspielen, wurde aber durch einen kurzen Check von Patrick Smolik etwas aus dem Gleichgewicht gebracht und schob die Scheibe an dem verdutzten Benedikt Spornraft vorbei ins eigene Gehäuse.  Patrick wurde wohl deswegen auch als Torschütze auf Seiten der Münchner

vermerkt

 

Wer jetzt mit einem Erwachen der Hausherren gerechnet hatte wurde bitter enttäuscht. Erstaunlicherweise konnten auch die erfahrenen Spieler keinerlei Akzente nach Vorne setzen, die Nachwuchskräfte waren mit der Situation ebenfalls deutlich überfordert.

Man versuchte zwar Druck auf die Luchse auszuüben, dies aber einfach viel zu unbeherrscht. Solche  Einladungen nahm die erfahrene Hintermannschaft der Münchner gerne an.

Mit langen Pässen in die Spitze wurden die heranstürmenden Dingolfinger problemlos überwunden und kaltgestellt.

Gerade die neu formierte Reihe mit Fabian Jaax, Matthias Hausch und Klaus Reithmeier

nutzte die punktgenauen Pässe zu schnellen Kontern und konnte so die Treffer 2 und 3 der Luchse erzielen.

Da wollten auch die anderen Reihen nicht nachstehen. Zuerst gelang dies in der 16. ten Spielminute der 3 Reihe mit Andy Steffan als Torschützen und den beiden Youngstern Christian Scherz und Patrick Smolik, bevor sich dann auch die erste Reihe durch den Torschützen  Jaroslav Straka mit Martin Krenn und dem unermüdlich kämpfenden Florian Wimberger in die Scorerliste eintrugen. Es war ein wunderschönes Solo von Jaroslav Straka.

 

Von den Hausherren war im ersten Drittel eigentlich nix zu sehen und wenn man es doch einmal schaffte die gut postierte Abwehr der Münchner zu überwinden, stand dort mit Dejan Velkovski eine Wand die unüberwindlich schien. .

 

Das 0:5 aus Sicht der Hausherren war sogar glücklich, hätte man bei etwas besserer Torverwertung  noch zwei weitere Treffer erzielen müssen.

 

Man erwartete jetzt im 2. ten Drittel ein Aufbäumen der Ratten und konnte auch Ansätze hierzu feststellen. Die Dingolfinger waren jetzt ein gleichwertiger Gegner und das Spiel wogte Hin und Her. Zwar hatten die Hausherren im Mitteldrittel leichte Vorteile, konnten aber ihre  Möglichkeiten nicht in einen Treffer ummünzen.  Selbst 100 % Torchancen machte der Hexer Dejan im Tor der Münchner zunichte, hier sei besonders eine Situation erwähnt, als er schon geschlagen am Boden schien, dann aber die Fanghand den Schuss aus 2 Meter Entfernung noch parierte.

 

So gingen beide Teams ohne weitere Treffer in die Kabine.

Übrigens merkte man zwar einzelnen Dingolfingern langsam den Frust an, jedoch spiegelte sich dies nicht durch böse Fouls wieder. So dass die 3 Unparteiischen keinerlei Mühe mit dem Spiel hatten. Auch konterten die Luchse diverse Situationen so, dass am Spielende den

10 Strafminuten auf Münchner Seite.  6 Strafminuten auf Dingolfinger Seite  gegenüberstanden.

 

Im letzten Drittel war dann sichtbar jegliche Hoffnung der Dingolfinger nach kurzer Zeit geschwunden. Die Luchse ihrerseits konnten noch zweimal zuschlagen.

Andreas Steer gelang in der 75. ten  Spielminute in Überzahl ein Tor von der blauen Linie und in der 54. ten Spielminute setzte Matthias Hausch mit dem 7:0 für die Luchse  den Schlusspunkt der Partie.

 

Aus Münchner Sicht ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis, zumal 2 Reihen auf dem Eis standen, die so noch nie zusammen gespielt hatten. Die anwesenden Neuzugänge konnten alle überzeugen, obwohl sicher noch vieles an der Abstimmung getan werden muss.

Für den EV Dingolfing wird es mit solch einer Leistung schwer in der Landesliga zu bestehen. Jedoch hat die Mannschaft sicher noch  Potential nach oben,  was die Verantwortlichen der Ratten noch wecken können. Es ist dieser jungen Truppe sicher zu wünsche

 
 
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