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ERC vor großen Aufgaben
Jetzt geht’s ans Eingemachte!
19.11.2010 - 09:40 - Vereine - ERC Sonthofen - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Thomas Häuslinger - Quelle: ERC Sonthofen
 
Sonthofen (th)
Nach der Verschnaufpause am vergangenen Wochenende, geht es
für den Eishockey- Bayernligisten ERC Sonthofen heute Abend (20
Uhr) gleich wieder richtig zur Sache. Mit den Schweinfurter „Mighty
Dogs" kommt eine echte Topmannschaft in die Eissporthalle nach
Sonthofen. Brisant auch die Tabellensituation: Schweinfurt ist fünfter,
Sonthofen sechster - klar ist: die Unterfranken sind gerade auswärts
eine harte Nuss (Platz zwei in der Auswärtstabelle), doch es besteht
kein Grund zur Sorge: denn, der ERC ist hochmotiviert!
Für Trainer Heinz Feilmeier ist Schweinfurt ein „unangenehmer
Gegner". Vor allem der letzte Saison verpflichtete Torhüter Varian
Kirst ist ein echter Sicherheitsgarant der Gäste. Schließlich haben die
„Mighty Dogs" bislang die wenigsten Tore der Bayernliga gefangen,
wenngleich sich ihre Trefferquote ähnlich wie bei Sonthofen gestaltet.
Im Sturm hat Schweinfurt aufgerüstet. Zum starken Marcel Johasz
wurden mit Dennis Martindale und Mikhail Nemirovsky zwei weitere
Hochkaräter verpflichtet. Mit Goalie Thomas Zellhuber und den
weiteren Mannen um Kapitän Manuel Wintergerst, muss sich der
ERC aber keinesfalls verstecken.
Nicht mit dabei ist Pavel Vit, er ist nach einer dritten Zehnminuten-
Strafe gesperrt, ebenso Stefan Tarrach, der bei einem Spiel für die
1B- Mannschaft eine „5+Spieldauer"- Strafe kassierte. Diese Woche
wieder ins Training eingestiegen ist Zdenek Cech. Er hatte sich beim
großen Allgäu- Derby gegen Memmingen einen Muskelfaserriss
zugezogen und letzte Woche bei den Übungseinheiten pausiert.
Tobias Feilmeier hat nach einer starken Prellung am Fuß zwar noch
Schmerzen, beißt aber am Wochenende auf die Zähne. Außerdem
ist die Mannschaft näher zusammen gerückt. Der ERC Sonthofen
nutzte die Deutschland-Cup- Pause, um die Batterien wieder
aufzuladen. Trainer Heinz Feilmeier sieht seine Truppe „auf einem
guten Weg", auch ein Kabinenfest habe sein Übriges getan - „wir
sind noch einmal näher zusammengerückt".
Dies ist auch nötig, denn leichter wird es für die Oberallgäuer auf
keinen Fall: am Sonntag geht es nach Höchstadt. Die eigentlich
angeschlagenen „Alligators" könnten durch einen Trainerwechsel und
weitere Maßnahmen neuen Mut und Kampfgeist fassen. Der 1993
gegründete Verein vertraut ab sofort auf die Dienste von Trainer Jan
Cizek - ein Mitglied der ersten Stunde. Mit Cizek war Höchstadt
schon einmal bayerischer Meister - jetzt soll er den Club aus der
Krise führen. Aktuell steht der HEC auf Platz 14 der 16ner- Liga. 50%
der Gehälter wurden eingefroren und werden laut Höchstadter
Vorstand nur ausbezahlt, wenn eine gewisse Punktesumme aus fünf
Spielen erreicht wird - auch diese Tatsache macht es für die Bulls
noch einmal schwerer. Doch Sonthofen ist auswärts teils stärker wie
zu Hause. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Partie gestaltet -
wobei die besseren Karten eigentlich der ERC Sonthofen haben
sollte. „Wir brauchen noch mehr Punkte, schließlich wollen wir unter
den ersten acht bleiben", da sind sich Spieler, Trainer und Vorstand
in Sonthofen einig.
 
 
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