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Nur Punkte zählen
25.11.2010 - 12:36 - Vereine - ERV Schweinfurt - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presseinfo Mighty Dogs
 
Das ist das zweite Wochenende dieser Saison, an dem es die Mighty Dogs in beiden Spielen mit Aufsteigern zu tun bekommen: Nach dem Besuch der Lindauer Islanders am Freitag gastiert der ERV Schweinfurt seit längerer Zeit wieder mal im Weidener Eisstadion.

Nach einigen Stippvisiten, die nie lange dauerten, will sich der EV Lindau jetzt dauerhaft in der Bayernliga einrichten. Die ersten Ansätze dazu hat man gemacht, denn nach einer Serie von 6 Niederlagen hintereinander begannen die Islanders, sich vom Boden der Tabelle abzusetzen. Und selbst die Verluste konnte man gut in Grenzen halten, verlor in den meisten Fällen nur sehr knapp. Seitdem der Wiederaufstieg mit dem Ausbau und der Überdachung des heimatlichen Eichwaldstadions zusammenfiel, herrscht in der Bodenseestadt bezüglich Eishockey wieder richtige Aufbruchstimmung. In großem Maß mitverantwortlich dafür zeichnet Willy Bauer, der schon 4 erfolgreiche Jahre als Trainer der Islanders fungiert. Er baute seine Mannschaft vor allem mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs, die durch etliche sehr routinierte Stützen zusammengehalten wird: Diese tragenden Säulen bestehen vor allem aus den Oldies Waldemar Quapp und Jiri Kunce, beide mit reichlich Routine aus höheren Ligen bis zur DEL ausgestattet, und Topscorer Pavel Mojtek. Drei hochkarätige Neuzugänge im Sturm schlugen ebenfalls gut ein: Die Ex-Memminger Mike Dolezal und Jim Nagle (der zum 1.11. noch nachrückte), sowie der junge Milan Liebsch von den Tower Stars Ravensburg. Für die qualitative Verstärkung der Abwehr gewann man den ober- und zweitligaerfahrenen Andreas Pufal, zuletzt in Peiting. Nagle wird nach seiner Spieldauerstrafe dem EV Lindau im Icedome jedoch fehlen.

Noch größere Personalsorgen plagen den EV Weiden zur Zeit. Wie der Verein diese Woche bekanntgab, sollen fünf Spieler ausfallen oder angeschlagen sein. Allerdings steht Spielertrainer David Musial ein großer Kader zur Verfügung, gespickt mit ehemaligen Zweitligaspielern. Musial selbst, Marcel Waldowsky und Kontingentspieler Miikka Jäske führen die Scorerliste an und trugen dazu bei, daß die Blue Devils einen hervorragenden Start hingelegt haben, unter den Top 8 rangieren und nach Bayreuth den treffsichersten Sturm der Liga stellen. Mit durchschnittlich 1400 Zuschauern im Rücken ist Weiden vor allem zuhause eine Macht und gab dort erst zweimal Punkte ab. "Wir müssen uns nicht verstecken", hatte der ehrgeizige Coach vor Beginn der Vorrunde prophezeit, und bisher hat er mehr als recht behalten.

Respekt bekundet Steffen Reiser vor beiden Gegnern, die er als überdurchschnittliche Aufsteiger bewertet. Der Schweinfurter Trainer ist sich der Schwierigkeiten seiner Mighty Dogs wohl bewußt, die besonders in den letzten 3 Spielen zu wenig Effektivität vor dem gegnerischen Kasten an den Tag legten: "Die letzten 3 Spiele hätten alle durchaus auch gewonnen werden können. Wir waren in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft. Ganz im Gegenteil. Allerdings zählt im Sport das, was am Ende auf der Anzeigentafel steht. Und da kann man insbesondere ablesen, daß wir zu wenig Tore geschossen haben, um zu gewinnen". Die schlechte Quote bei der Chancenverwertung sehen die beiden Trainer momentan als größte Baustelle in der Mannschaft an - nicht ausgeschlossen, daß bezüglich einer möglichen Verstärkung im Dezember die Überlegungen eher in diese Richtung gehen. Außer dem langzeitverletzten Andi Kleider könnte am Freitag auch Dennis Martindale fehlen. Der Kanadier schlägt sich seit dem Match in Sonthofen mit Adduktorenproblemen herum und blieb daher auch schon gegen Pfaffenhofen in der letzten Spielphase meist auf der Bank. Nach den letzten Nullnummern stellt Reiser ein einziges Ziel für das Wochenende in den Fokus: "Wir müssen jetzt auf alle Fälle wieder beginnen, zu punkten. Nur das zählt!"
Die Mighty Dogs freuen sich, am Freitag im Schweinfurter Icedome Auszubildende der SKF begrüßen zu dürfen. Denn mit 1000 unfallfreien Tagen in Folge konnte das Ausbildungszentrum am 08.11. einen imposanten Rekord vermelden. Das sind umgerechnet knapp drei Jahre, in denen sich niemand ernsthaft verletzt hat. In einer kleinen Dankesrunde würdigten die Ausbilder, Geschäftsleitung und Betriebsrat dieses ganz besondere Ereignis. Derzeit werden bei SKF 265 Jugendliche/Studenten ausgebildet, davon 218 im gewerblichen Bereich. Als Dankeschön für die unfallfreie Zeit werden alle SKF - Azubis zum Heimspiel der Schweinfurt Mighty Dogs gegen die Lindau Islanders eingeladen.

 
 
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